Der Cowboy ist einer dieser kleinen Tricks, die du möglicherweise mal in einem alten Surfvideo gesehen, aber längst vergessen hast. Was Robby Naish, Jason Polakow oder Pete Cabrinha schon vor Jahrzehnten zelebrierten, geriet angesichts anderer Moves aus dem Fokus, hat aber nichts von seiner Faszination verloren. Außerdem brauchst du auch für den Cowboy keine Wellen im Hawaii-Format und keinen starken Wind – ein halber Meter Ostsee-Dünung und 15 Knoten reichen völlig.
Im Vergleich zum Board-360 ist der Cowboy deutlich schwieriger. Aber auch dieser Move lässt sich am besten bei leichterem Wind üben, wenn du also nicht mehr voll angepowert gleiten kannst. Für den Cowboy ist Sideshore- wind bis leicht auflandiger Sideonshorewind ideal. Ein paar Liter Volumen mehr können für diesen Trick nicht schaden – je kleiner das Board, desto schwieriger ist der Wechsel vorne um den Mast.
Vielleicht inspiriert dich dieses Tutorial ja dazu, beim nächsten Tag mit abflauendem Wind einfach mal was Neues auszuprobieren – auch wenn der Trick schon Jahrzehnte alt ist.
Der Seitenwechsel ist der absolute Knackpunkt bei diesem Move, üben lässt er sich bei leichtem (!) Wind am Strand – fünf Knoten sind absolut ausreichend. Richte dazu dein Board auf leichtem Amwindkurs aus. Backstehend besonders darauf achten, das Segel geöffnet zu halten (drittes Bild)