Surf & StyleMineralische Sonnencreme, Strandtücher und Sonnenbrille für die Summer-Session

Surf Testteam

 · 06.07.2025

Surf & Style: Mineralische Sonnencreme, Strandtücher und Sonnenbrille für die Summer-SessionFoto: Stephan Gölnitz
Vor dem Surfen gründlich Creme auftragen - das ist unentbehrlich
Wer den Sonnenschutz beim Surfen vernachlässigt, riskiert die Gesundheit der Haut. Wir haben ein paar sinnvolle Produkte für die Sommer-Session ausprobiert - von Korallen-freundlicher Creme bis zur stylischen Sonnenbrille!

Vitamin D ist lebensnotwendig und entsteht in der Haut durch – dosierte – Sonneneinstrahlung. Dafür reichen aber bereits 20 bis 30 Minuten täglicher Garzeit in mitteleuropäischer Sommersonne. Wellenreiter, die stundenlang in sengender Sonne auf dem Board auf Wellen warten, spüren die Dosis „zu viel des Guten“ viel stärker als wir Windsurfer in der kühlenden Brise. Caps, Hüte und komplett weiß oder farbig getünchte Gesichter sind im Lineup der Surfer deshalb häufiger zu sehen. Für Nico Meisner, Gründer von Buster Surfboards, gehören Cap und hoher Lichtschutzfaktor nach eigenen Hautproblemen zum Wassersport dazu wie Leash und Surf Wax. Auch zum Eigennutz entwickelte er eine Cap, die nicht nur besonders guten Schutz bieten soll, sondern die man auch noch am Beach gerne trägt.

Und eine Sonnenschutzkollektion im Portfolio – auf mineralischer Basis – soll lange, sorglose Sessions ermöglichen. Denn im Schutzmechanismus und in der Wasserfestigkeit von Sonnenschutzmitteln liegen große Unterschiede – für Mensch und Umwelt. „Wasserfest“ bedeutet bei Sonnenschutz, dass nach zwei mal 20 Minuten Baden noch 50 Prozent Schutzwirkung verbleiben. Zu wenig für eine lange Surfsession in sengender Sonne. Die Suntribe-Kollektion auf Basis mineralischer Inhaltstoffe übertrifft diese Vorgabe nach unserem Windsurf-Praxistest gefühlt deutlich. Creme, Schminkdose oder Stick bieten dabei für jede Situation die passende Lösung >> hier erhältlich.

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Mineralische vs. chemische Sonnencreme

Mineralische und chemische Schutzmittel unterscheiden sich grundlegend. Während die Chemie erst in der Haut ihre Wirkung entfaltet, tragen mineralische Mittel dick auf – als sichtbare Schutzschicht, oft speckig glänzend oder gleich in Farbe. Bei chemischen Sonnenschutzmitteln, die auf so schmackhaft klingenden Substanzen wie Oxybenzon, Octinoxat oder Octocrylen basieren, gehen nicht nur bei Korallenfreunden die Signallampen an.

Mineralische Sonnenschutzmittel sind weniger komfortabel aufzutragen – aber sehr wasserfest und verträglich.”

Diese Substanzen stehen als potenziell Korallen-gefährdend im Visier und sind auf Hawaii seit 2021 verboten. Bei mineralischem UV-Schutz dagegen gelten die Hauptbestandteile Zinkoxid und Titandioxid, die UV-Strahlung reflektieren, als vergleichsweise naturverträglich. Obendrein übertreffen diese den geforderten Standard für das Siegel „wasserfest“ in der Regel deutlich. Um als wasserfest zu gelten, muss ein Schutzmittel in der EU lediglich nach zwei mal 20 Minuten normiertem Baden noch 50 Prozent der ursprünglichen Schutzwirkung haben. Bei richtigem Wassersport ist die Abnutzung aber wohl deutlich höher.

Suntribe bietet ein Sortiment an Riff-freundlichen, mineralischen Sonnenschutz-ProduktenFoto: Stephan GölnitzSuntribe bietet ein Sortiment an Riff-freundlichen, mineralischen Sonnenschutz-Produkten

Bei vergangenen Windsurftests in karibischer Sonne war – ohne regelmäßiges Nachcremen – bei den meisten Sonnencremes trotz LF 50 immer wieder leichter Lobster-Look angesagt. Dagegen überwog beim aktuellen Test mit einer gesamten Kollektion auf mineralischer Basis im Gepäck tatsächlich vergleichsweise vornehme Blässe. Allerdings muss man sich bei mineralischen Cremes – je nach Marke und Konsistenz – mit einem leicht speckigen Teint bis zum Fasching-tauglichen Dracula-Look abfinden. Die getestete Suntribe Mineral Sunscreen trägt dabei noch vergleichsweise dezent auf. Praktisch sind die kleine Dose zum Nachtünchen und der Stick, der die Hände beim schnellen Make-up am Strand sauber hält. Dabei haftet mineralische Creme auf der Haut besser als jeder Schmutz an der Fahrradkette und lässt sich auch durch längere Schwimmeinlagen und versehentliches Reiben nicht runterrubbeln. Sie behält dadurch besonders lange ihre Schutzwirkung.

Stylische Sonnenbrille von Maui Jim

surf/100138598_07e3f41542c4d8c6f5949833b98027ebFoto: Stephan Gölnitz

Diese Sonnenbrille ist nicht nur cooles Sommeraccessoire, sondern sinnvoller Schutz – vor allem am Wasser und am Strand. Polarisierende Gläser nehmen Reflexionen vom Wasser (Angler nutzen das, um Fische aufzuspüren) und lassen den Himmel wie eine 3-D-Animation erscheinen, St.Peter sieht plötzlich aus wie Sankt Lucia. Diese Maui Jim Ka’olu aus Silikatglas (265 Euro) schützt sogar ordentlich vor seitlichem Sonneneinfall. Mehr unter mauijim.com

Strandtuch statt Handtuch von Jady 19

Auf dem Strandtuch von Jady 19 lässt sich der Spot entspannt auscheckenFoto: Stephan GölnitzAuf dem Strandtuch von Jady 19 lässt sich der Spot entspannt auschecken

Strandtuch statt Handtuch – die pfiffige Tücher für den Strand von Jady 19 liegen gut im Sand und sind voll im Trend. Dünn, leicht, aber mit angenehmem Griff und Liegegefühl als stilvolle Alternative zum geblümten Frotteehandtuch. Am liebsten auf Sand – auf die 6-mm-Pozo-Edition warten wir noch. Diese schicken Tücher sind aus Bio-Baumwolle, entwickelt und designed in Hamburg. Preis: 34,95 Euro, mehr unter jady19.de


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