Windsurf-LifehackHammer-Methode für verklemmte Masten

Manuel Vogel

 · 08.10.2025

Mit Geduld und Gummihammer bleibt dir der Weg zum Surfshop erspart.
Foto: Manuel Vogel
Manchmal verkeilen sich Masthälften so stark, dass keine der gängigen Methoden sie zu trennen vermag. Doch mit Geduld und Gummihammer nimmst du die letzte Ausfahrt vor dem Surfshop.

“Kannst du bitte mal kurz mit anpacken?“ Jede Windsurferin und jeder Windsurfer hat schon mal um Hilfe gefragt, wenn sich nach der Session oder dem Surfurlaub, die Masthälften partout nicht trennen lassen. Bevor du schwere Geschütze auffährst, solltest du natürlich alle anderen Register ziehen: Meistens reichen ein paar kräftige Hände aus, vor allem, wenn man den Mast zuvor mit einem Ende auf den Boden gestellt und kräftig geschüttelt hat. Auch ein Auflegen an einem Ende und Durchbiegen kann die Steckverbindung wieder gangbar machen.

Wenn diese Methoden aber keinen Erfolg bringen, bleibt dir nichts anderes übrig, als den Hammer zu schwingen. Keine Sorge: Der Mast wird dabei nicht beschädigt, die Methode hat sich über Jahre bewährt.

​Die inoffizielle Erfolgsquote dieser Methode: 100 %.”

Gib Gummi!

Das Grundprinzip der Hammer-Methode ist, die Steckverbindung unter konstanten Zug zu setzen und dabei durch Schläge mit dem Gummihammer die Verbindung zu lockern. Damit du die Methode anwenden kannst, brauchst du zwei Fixpunkte, die einige Meter auseinander und fest im Boden verankert sind. In unserem Fall wurde eine Kinderschaukel zweckentfremdet, beim Surf-Test in der dänischen Sandkiste Rømø wurde die entsprechende Konstruktion aber auch schon mal zwischen der Anhängerkupplung eines Bullis und einer Straßenlaterne erfolgreich aufgebaut.

Wichtig ist zu wissen, dass man mit einem Gummihammer durchaus beherzt zuschlagen kann. Wichtiger als die Schläge ist jedoch der konstante Zug über die Ratsche – sei also auch hier nicht zimperlich. Es gibt ohnehin nichts zu verlieren!


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