Tobias Frauen
· 19.08.2022
Initiator Jonathan Weston hat die “Class of 2022” bekannt gegeben. Viele Legenden kommen in die Ruhmeshalle, darunter auch der surf-Chefredakteur.
Was Rockstars können, können Windsurfer schon lange: Fotograf und Filmemacher Jonathan Weston rief im vergangenen Jahr die “Windsurfing Hall of Fame” ins Leben, die nun zum ersten Mal erweitert wurde. Nur eine fette Introduction-Party gab es bislang nicht, die Ehrung ist bislang rein virtuell. Nicht nur die besten Windsurferinnen und Windsurfer der Welt sind dabei, sondern auch Shaper, Segelmacher und andere innovative Köpfe sowie Fotografen, Filmemacher und Journalisten.
In der letztgenannten Kategorie wurde surf-Chefredakteur Andreas Erbe jetzt in die “Windsurfing Hall of Fame” aufgenommen. Er gehört, ebenso wie surf-Redakteur Manuel Vogel, auch dem Wahl-Komitee für die Fahrer an.
"Ich freue mich natürlich sehr über die Ehrung. Aber ich nehme sie nur stellvertretend für das ganze surf Magazin Team an. Nur durch unser super motiviertes Team ist es möglich, jeden Monat ein so tolles Magazin zu produzieren, dass es offensichtlich weltweit so wahrgenommen wird, dass es in Hall of Fame des Windsurfens aufgenommen wurde”, sagt Andreas Erbe. “Vielen Dank an Jonathan Weston, der die Hall of Fame ins Leben gerufen hat und so die History des Windsurfens lebendig hält."
Eine weitere Ehrung gab es für das surf Magazin. Auch der Gründer des Magazin, Uli Stanciu, wurde in die Windsurfing Hall of Fame aufgenommen.
Bei den Fahrern wurde in diesem Jahr unter anderem Jürgen Hönscheid geehrt. Große Namen wie Robby Naish, Björn Dunkerbeck und Co. sind schon von Beginn an dabei, dazu natürlich Legenden wie Jenna und Arnaud de Rosnay, Jim Drake und viele andere.
Nachdem es zu Beginn der 2000er bereits einen Versuch gab, eine Ruhmeshalle fürs Windsurfen zu etablieren, war es viele Jahre lang still um das Thema. Jonathan Weston startete sein Projekt als launige Umfrage bei Facebook. Daraus entwickelte sich das ehrgeizige Projekt mit dem Ziel, die Leute zu ehren, die den Sport maßgeblich beeinflusst haben.
Der erste Ansatz war eine offene Umfrage im Internet, was jedoch dazu führte, dass ein komplett unbekannter Italiener mehr Stimmen bekam als Robby Naish. Daraufhin wurde die Gruppe der Stimmberechtigen begrenzt, aber noch immer sind mehr als 100 Menschen an der Auswahl beteiligt. Weston legt Wert darauf, das Komitee möglichst divers zu halten, vor allem geografisch.
Die Kriterien für eine Aufnahme in die Windsurfing “Hall of Fame” sind überschaubar: Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen über 50 Jahre alt sein und mindestens 60% des Stimmkomitees müssen sie oder ihn wählen.
Auf der Webseite windsurfinghalloffame.com sind alle Mitglieder zu sehen, die ausführlichen Biografien werden laufend erweitert! In der Facebook-Gruppe “Windsurfing Hall of Fame” werden immer wieder Kandidaten vorgestellt und spannende Bilder aus den Archiven gepostet!