Freemovesegel 2025Goya Nexus im surf-Test

Surf Testteam

 · 03.04.2025

Goya Nexus: Ein kompaktes Segel wie aus einem Guss: mit super fluffigem Halsen-Handling.
Foto: Stephan Gölnitz
Details und Features der Freemovesegel 2025
Das Goya Nexus überzeugt in Sachen Fahrstabilität, Handling und Fahrgefühl. Mit etwas modifiziertem Trimm gibt es sogar einen Leichtwind-Gang.

SDM oder RDM – kein Segel lädt mehr dazu ein, die Wahl ganz frei zu treffen. Die Masttasche des Goya Nexus ist so weit und die Toppkappe so groß, dass ohne weiteres auch ein einteiliger, dicker Rotho Wave-Mast von 1987 reinpassen würde. Getestet haben wir natürlich auf einem brandaktuellen Goya RDM mit 80 Prozent Carbon. Der lässt dem Segel in der breiten Masttasche vor allem viel Luft für ein seidenweiches Manöverhandling.

Das Goya Nexus wird mit mittlerem bis stärkerem Loose Leech aufgebaut, die Mini-Latten verhindern dabei jegliches Flattern und unterstützen das Konzept für ein sehr kompakt und harmonisch wirkendes Segelgefühl. Mit nur wenig Zug am Schothorn kann das Nexus ein richtig tiefes Profil bilden, mit dem es auch im unteren Windbereich gut anzieht. Aber erst mit vergleichsweise viel Spannung an dem soliden Schothornring erzielt man eine richtig große Windrange, in der das Segel dann ohne Druckpunktwanderungen jederzeit stabil in der Hand liegt.

Das Nexus lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen

Denn auch wenn das Segel am Boden sehr flache Latten aufweist, zieht sich über die breite Masttasche immer mehr Profil ins Segel, als man erwarten würde. Flacher getrimmt verliert es zwar ein paar Prozent Gleitpower, vermittelt dann aber ein sehr unkompliziertes Fahrgefühl mit hoher Fahrstabilität, guter Dämpfung und dem guten Eindruck eines Segels, dass sich weder von starken Böen, noch von Schlägen in der Kabbelwelle aus der Ruhe bringen lässt. Die Latten stehen in diesem Trimm hinter der Mastkante, berühren den Mast in der Halse nicht und sorgen so für eine geölte Rotation in allen Manövern.

Dabei lässt sich das Goya Nexus gut aufs Deck herunterziehen und steht schön stabil („gelockt“) zum Freeriden auf dem Board. Mit seiner sehr guten Kontrollierbarkeit und nur minimalen Druckpunktwanderungen in starken Böen deckt es einen großen Windbereich ab und wirkt auch beim Surfen besonders solide. Das kommt vielleicht auch vom etwas dickeren Monofilm, der das Segel auch bei Schlägen im Kabbelwasser geräuschlos stabilisiert, sowie vom ruhigen, fahrstabilen Verhalten bei schwankenden Windbedingungen.

surf-Fazit zum Goya Nexus

Obwohl es bei Goya als „Budget-Segel“ eingeordnet wird, überzeugt das Nexus in dieser Gruppe mit guter Ausstattung. Fahrgefühl, Fahrstabilität und Handling wirken bestens geeignet für Manöversurfer und Aufsteiger. Für Leichtwind-Freeride am unteren Gleitlimit sollte man den Allround-Trimm ignorieren und das Segel sehr bauchig aufbauen.

Top Handling; komfortables Fahrgefühl
-
Kleinere Range im bauchigen Power-Trimm

Freeride
Bump & Jump
Aufsteiger

Technische Daten Goya Nexus 5,9

  • Segelgewicht: 3,8 kg*
  • Mastgewicht: 2,0 kg *
  • Gabelaussparung: 101 - 154 cm*
  • Verwendeter Mast: Goya Eighty Pro 430 RDM; Preis 589 Euro
  • Preis: 721 Euro
  • Infos unter: goyawindsurfing.com

*surf-Messung

Goya Nexus: Verfügbare Größen und Daten

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