Sneak PreviewFreeracesegel 7,8 - alle Details und Features

Stephan Gölnitz

 · 14.05.2025

Ein Traum: Mit dem Freeracesegel übers Flachwasser heizen. Wir haben neun Segel mit zwei oder drei Cambern getestet
Foto: Stephan Gölnitz
Neun schnelle Freeracesegel im Detail. Am Ende der Gallery sind auch alle Camber im Vergleich gezeigt.
Mit diesen Segeln solltest du innerorts lieber nicht geblitzt werden. Dennoch versprechen gemäßigte Freeracesegel besseres Handling als die kompromisslosen Rennsegel der Profis. Neun Segel im 2025er Test decken die Bandbreite vom sehr handlichen und absolut alltagstauglichen Camber-Freeridesegel bis zum sperrigen High-Performance-Tragfügel ab. Die interessantesten Details dieser Testgruppe findest du vorab schonmal hier.

Für manche mögen große Camber-Segel wie Relikte aus der Windsurf-Vergangenheit wirken, doch wer das direkte, kraftvolle Fahrgefühl liebt, weiß sie zu schätzen. Mit einem 7.8er-Segel über Kabbelwasser zu gleiten, erfordert Spannung und Körpereinsatz – genau das macht den Reiz aus. Dieses intensive Naturerlebnis, der direkte Wasserkontakt und der Kampf gegen Wind und Wellen sind durch kein Foil ersetzbar.

Auch wenn viele auf Foil oder Wing wechseln, behalten diese Segel ihre Daseinsberechtigung. Mit einem einzigen Modell lässt sich ein enormer Windbereich abdecken – ab etwa acht Knoten foilend, ab 15 Knoten mit Finne. Die Kontrolle bleibt bis deutlich über 20 Knoten erhalten, bevor ein Umstieg auf kleinere Segel sinnvoll wird.

Alle Segel wurden ausgiebig auf identischen Boards gegeneinander getestet.Foto: Stephan GölnitzAlle Segel wurden ausgiebig auf identischen Boards gegeneinander getestet.

Zwei oder drei Camber?

Im Aufbau zeigt sich die Bandbreite: Während einige Segel wie das Duotone oder Goya moderate Trimmkräfte erfordern, sind Modelle wie Point-7 oder NeilPryde V8 deutlich kraftintensiver. Der Trimm beeinflusst maßgeblich das Profil und die Fahrleistung. Segel mit hoher Vorlieksspannung bieten maximale Gleitpower ohne Druckpunktwanderung – ideal für Speed und Kontrolle.

Hersteller reduzieren zunehmend ihre Modellvielfalt. Statt getrenntem Zwei- und Dreicamber gibt es oft ein Modell mit vereinten Eigenschaften. Die Anzahl der Camber sagt also wenig über das Handling: Ein Duotone mit drei Cambern kann weicher agieren als ein NeilPryde mit zweien.

Große Unterschiede beim Fahrgefühl

Auf dem Wasser unterscheiden sich die Segel spürbar. Welches Modell welche Charakteristik hat, erfahrt ihr in surf 6/2025, im Handel ab dem 27. Mai. Dort verraten wir auch, ob das auffällige North-Segel mit seinem Luft-Camber als Joker auftrumpfen kann! Letztlich bietet diese Segelgruppe alles: von sportlich-straff bis komfortabel – mit Charakter, Vielfalt und großem Windbereich.

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