Test Wavesegel 2025Elf Wavesegel um 4,5 qm im Test

Surf Testteam

 · 28.01.2025

Sie können hoch hinaus, fühlen sich jedoch auch im Erdgeschoss wohl: Die Wavesegel 2025 sind zumesit vielseitige Allrounder für Welle und Flachwasser
Foto: Oliver Maier
Dicke Wellen, hohe Sprünge – jeder Wave-Fan träumt davon. Mit welchem Segel du traumhafte Tage in der Brandung erleben kannst und mit welchem es auch auf Flachwasser kein böses Erwachen gibt, liest du im Test.

Diese Segel sind im Test dabei:

Das Label „Wave“ ist in dieser Gruppe nicht gelogen, alle Modelle sind absolut für den Einsatz in der Brandung gemacht. Trotzdem sollte man sich auch als Flachwassersurfer oder gar Neueinsteiger davon nicht abschrecken lassen. Denn anders als bei den Waveboards, die wirklich nur für geübte Windsurfer Sinn machen, haben Wavesegel eine maximal große Zielgruppe. Natürlich beschreiben wir in den Testberichten die Fahreigenschaften in der Brandung, geben aber zusätzlich Infos zum richtigen Trimm und dem Fahrgefühl abseits der Welle. Wie gut kommt ein Segel ins Gleiten? Ist häufiges Umtrimmen nötig oder hat es eine große Windrange? Und wie leicht liegt es in Manövern in der Hand? All diese Aspekte sind für Flachwassersurfer genauso wichtig wie für Wave-Experten.

Sail Guide Wavesegel 4,4 - 4,6

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Welcher Mast fürs 4,5er Wavesegel?

Um den 370er-RDM-Mast kommt man bei der Segelgröße 4,5 m2 kaum herum, denn Variotops sind hier die absolute Ausnahme. Nur das Duotone Super Hero bietet ein solches, wodurch auch der 400er-Mast eine Option ist. Beim Severne Blade ginge ebenfalls der 400er-Mast, allerdings nicht aufgrund eines Variotops, sondern durch die Vorlieklänge von 404 Zentimetern. Wie immer gilt beim Wechsel auf den längeren Mast: Das Segel wird dadurch steifer, bei Leichtwind zieht sich dann weniger Profil rein und das Angleiten kann etwas leiden. Dafür fühlt sich das Rigg dann bei Starkwind straffer an, vor allem in den Händen von Schwergewichten kann das Sinn machen. Wer unter 80 Kilo wiegt, fährt mit dem kurzen Mast immer besser.

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Es gibt Modelle, da findest du den Trimm sofort. Bei anderen musst du tüfteln.”

Leichte Segel müssen sich nicht leicht anfühlen

Immer mehr Segel knacken an der Waage mittlerweile die Drei-Kilo-Schallmauer. Wir geben die Messgewichte an, weisen aber darauf hin, dass man gemessenes Gewicht nicht immer mit gefühltem Gewicht gleichsetzen kann. Denn einfach nur die Folien dünner und damit leichter zu machen, kann auch bedeuten, dass sich ein Segel in starken Böen verzieht, der Druckpunkt wandert und das leichte Fahrgefühl schnell verloren geht. Vielmehr kommt es darauf an, was zwischen den beiden dünnen Monofilmlagen steckt: Werden hier hochwertige, dehnungsarme Fasern verklebt, nehmen diese die Zugkräfte auf, der verbindende Film kann dann dünner und leichter ausfallen, ohne dass das Segel billig und flattrig wirkt.

Zwei Ösen am Schothorn

Einige Marken statten die Segel mit zwei Schothorn-Ösen aus. Welche Öse man wählt, sollte man weniger von der eigenen Körpergröße abhängig machen, als von den Bedingungen und den gewünschten Fahreigenschaften. Trimmt man über die obere Öse, hält dies auf dem Wasser das Achterliek stärker geschlossen, das Segel lädt sich stärker auf, mehr Gleitpower bei Leichtwind und zusätzlicher Drive beim Wellenabreiten sind die Folgen. Vor allem bei Starkwind empfiehlt sich dann oft ein Wechsel zur unteren und häufig auch etwas nach innen versetzt liegenden Öse, weil dann das Achterliek freier twisten kann – das kann in besserer Kontrolle münden. Deutlich spürbar ist diese Tuning-Möglichkeit etwa bei GA-Sails und Naish Sails, vor allem aber beim Goya Banzai.

Wavesegel 2025: Details & Features

Das Duotone Super Hero bietet zahlreiche Hilfestellungen für das perfekte Setup
Foto: Manuel Vogel

Noch mehr Details aller Testsegel findet ihr in den Einzelbeschreibungen oder auf einen Blick in unserer Preview!

Der Weg zum passenden Wavesegel

Die getesteten Modelle unterscheiden sich auf dem Wasser teilweise deutlich, das merkt man im direkten Vergleich schnell, egal, ob man Neueinsteiger oder Semiprofi ist. Trotzdem sollte man die von uns vergebenen Noten nicht alle in einen Topf werfen, sondern selektiv werten: Wer sein Wavesegel überwiegend bei Starkwind im Flachwasser oder in der Dünungswelle auf Freeride- oder Freemoveboards einsetzt, sollte Kriterien wie Gleiten, Kontrolle/Windrange und Manöverhandling besonders im Blick haben. Ob ein Segel hingegen auf der Welle das perfekte Off bietet, darf man dann beruhigt mal außen vor lassen.

Umgekehrt dürften bei Wellenfans mit Ambitionen vor allem Aspekte wie Drive, Neutralität und Handling besonders hoch im Kurs stehen. Dafür kann man dann bei kleinen Abstrichen in der Gleitwertung auch mal ein Auge zudrücken, weil man mit guter Fahrtechnik und dem richtigen Setup aus allen Testmodellen genug Gleitpower herauskitzeln kann.

Wavesegel 2025: Noten und Fahreigenschaften

Gleiteigenschaften
Foto: surf

Alle Wavesegel 2025 in der Einzelbewertung

per Klick geht es zu den Einzelbeschreibungen der getesteten Segel

Video: Trimmtipps und Features der Wavesegel 2025


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