Wavesegel 2025Severne Blade im Test - Starkwindsegel ohne Limits

Surf Testteam

 · 16.02.2025

Das Blade ist unter den Wavesegeln schon ein Klassiker
Foto: Manuel Vogel
Das Severne Blade richtet sich auch im Jahrgang 2025 an eine maximal große Zielgruppe. Von radikalen Wave-Bedingungen bis zum Flachwasser-Heizen vereint das Blade Handling und Power.

Trotz seiner fünf Latten spielt das Blade immer noch in der Liga der leichtesten Wavesegel mit. Traditionell besitzt das Segel eine höhere Streckung, mit längerem Vorliek und eher kurzer Gabel – im Notfall wäre sogar ein 400er-Mast noch fahrbar, der 370er bleibt aber die klare Empfehlung. Die Ausstattung fällt unauffällig, aber keineswegs unterdimensioniert aus. Die Trimmrolle wurde für die Severne-Cyclops-Verlängerung optimiert, mit allen gängigen Verlängerungen fehlt dann eine Übersetzung. Entfernt man das rote Rädchen in der Mitte, lässt sich das Segel aber normal riggen.

Hier gibt’s alle Features & Details des Severne Blade im Video!

Nichts flattert, nichts stört

Am besten funktioniert das Blade mit leichtem Loose Leech zwischen den oberen beiden Latten, auch an der Gabel ist moderater Zug ausreichend, um dem Segel eine große Windrange zu entlocken. Im Mitteltrimm kommt das Blade sehr gut auf Touren. Es zieht genügend Profil aus der Masttasche und stabilisiert sich so, dass man den Anstellwinkel zum Wind sofort findet – ideal, um sich auf dem Weg durch die Brandung direkt auf die Suche nach geeigneten Rampen zu machen. Auch stärkere Böen ignoriert das Fünf-Latten-Konzept erwartet gut, Druckpunktwanderungen sind kein Thema, wobei diesbezüglich mittlerweile auch Vierlatter in dieser Größe auf Augenhöhe sind.

surf/img-1648_aa7381173e74559dac707d9cc6fe6cabFoto: Manuel Vogel

Das Tolle beim Blade ist, dass es das leichte Grundgefühl über einen maximalen Windbereich bewahrt. Nichts verzieht sich, nichts flattert, sackig oder gar schwer wird das Blade auch dann nicht, wenn man längst eine Segelgröße kleiner fahren könnte! Zudem sind Trimmanpassungen kaum nötig. Derart benutzerfreundlich zeigt es sich auch auf der Welle: Es ist weder extrem kraftvoll im Turn, noch komplett blutleer und neutral, sondern bietet eine gute Mischung aus beiden Extremen, die eigentlich für 99 Prozent aller Wavesurfer passen dürfte. Es fällt somit leicht, auf der Welle den nötigen Speed für kernige Cutbacks zu generieren, trotzdem wirkt das Blade spielerisch genug, um auch versierten Wavern keinerlei Limits bei Rotationen und Wavemoves zu setzen.

surf-Fazit zum Severne Blade 4,5

Maximal groß ist die Zielgruppe für das Blade auch in diesem Jahr, denn das Segel vereint gute Gleitpower mit viel Kontrolle und leichtem Handling. Damit bietet sich das Modell in masthoher Brandung genauso an wie als agiles Manöversegel zum Herumspringen und Halsen oder für Starkwind auf Flachwasser.

Handling, Windrange & Kontrolle
Lange Verlängerung nötig
-

Wave-Eignung
Bump & Jump
Freestyle-Eignung

Technische Daten Severne Blade 4,5

  • Segelgewicht: 2,77 kg*
  • Mastgewicht: 1,22 kg*
  • Gabelaussparung: 93–153 cm*
  • Verwendeter Mast: Severne Red 370 RDM (100 % Carbon)
  • Preis: 987 Euro
  • Infos unter severnesails.com

*surf-Messung

Severne Blade: Verfügbare Größen und Daten

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