Julian Wiemar
· 26.10.2024
Relativ wenig Wind, doch sehr saubere, hohe Wellen hatte Ho’okipa am zweiten Tag des diesjährigen Aloha Classics im Angebot. Anspruchsvolle Bedingungen – besonders für diejenigen, die diese Art von Wave-Windsurfen, bei der deutlich mehr mit der Kraft der Welle als des Windes gespielt wird, nicht gewohnt sind.
Die deutschen Teilnehmerinnen Lina Erpenstein, Maria Behrens und die Schweizerin Pauline Katz sind rausgeflogen und müssen sich nun in der Verliererrunde beweisen, um weiter im Wettbewerb zu bleiben.
Sarah-Quita Offringa, Coco Foveau, Maria Andres sowie Sarah Hauser, Lisa Wermeister und Shawna Cropas kamen besser mit den gegebenen Bedingungen klar, suchten sich die längeren Wellen aus und surften auf direktem Wege ins Halbfinale, wo sie dann auf die Siegerinnen der Verliererrunde treffen werden.
Bei den Herren stechen weiterhin lokale Fahrer wie Levi Siver und Kai Lenny heraus, die einen Hintergrund im Wellenreiten haben. Die Auswahl der richtigen Welle und ein perfektes Timing sind entscheidend, um die Kräfte richtig nutzen zu können und auch ohne viel Zug im Segel einen flüssigen Ritt mit viel Speed hinzulegen. Immer wieder wird über das selbstgebaute Brett von Kai Lenny gesprochen, das eher einem seiner Wellenreiter als einem Windsurfboard gleicht.
Auf der anderen Seite zeigen Fahrer wie Marcilio Browne, der mit eher konventionellen Equipment an den Start geht, was es bedeutet, ein echter Allrounder zu sein: Egal ob 30 Knoten Wind von links in Pozo, oder down the line (bei 10 Knoten Wind von rechts) in Ho’okipa – der 35-Jährige fährt immer oben mit. Ob er es schaffen wird, sich dieses Jahr den dritten Weltmeistertitel in Folge zu holen, entscheidet sich dieses Wochenende.
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Die größte Enttäuschung des Tages war, dass der Weltranglistendritte Marino Gil Gherardi ausschied und damit aus dem diesjährigen Titelrennen raus ist. Bereits für das Viertelfinale qualifizierten sich: Marcilio Browne, Levi Siver, Graham Ezzy, Liam Dunkerbeck, Antoine Martin, Marc Paré Rico, Morgan Noireaux, Takuma Sugi, Julien Flechet, und Kai Lenny
Noch drei weitere Heats stehen aus, bevor es bei den Herren ins Viertelfinale geht, wo es besonders heiß werden wird. Also nicht vergessen in den Livestream zu schalten. Es warten Heats mit Namen wie Bernd Roediger, Lina Erpenstein oder Victor Fernandez auf euch.