Selbst ausbauen oder lieber ein Modell von der Stange? Stauraum, Feuchtigkeitsmanagement und die Frage, ob die geliebten Boards aufs Dach oder doch lieber in den geschützten Innenraum (unters Bett) gehören – all das sind typische Überlegungen, die Surfer unter Campern beschäftigen. Ein Patentrezept gibt es nicht, dafür aber eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Während der Markt für Reisemobile und Wohnwagen schier endlos wirkt, ist das Angebot speziell für Wassersportler nach wie vor überschaubar. Hier sind fünf interessante Dinge für Surfer, die auf dem Caravan Salon 2025 hervorstechen.
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Windsurfer, die ihr Equipment nicht ständig aufs Fahrzeugdach hieven wollen, benötigen im Kastenwagen oder Wohnmobil ausreichend Stauraum unter dem Bett. Deshalb orientieren sich viele Van-Selbstausbauten von Windsurfern an Konzepten für den Innenraumtransport von Motorrädern, wie sie etwa von Herstellern wie Weinsberg mit dem “Outlaw” angeboten werden. Einige Modelle verfügen über längere Garagen mit einem Längsbett darüber, andere setzen auf kürzere Garagen mit einem Querbett. In manchen Fahrzeugen lässt sich das Bett sogar (elektronisch) in der Höhe verstellen, um den Stauraum flexibel zu nutzen. Im Wohnmobilbereich fielen die sehr großen Heckgaragen vom italienischen Hersteller Roller Team ins Auge.
Rocket Camper bietet modulare Campingbusse an, die auf die speziellen Anforderungen von Wassersportlern wie Surfern oder Seglern ausgelegt sind. Robuste Materialien, ein abgedichteter Heckbereich, eine integrierte Außendusche sowie zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich machen den Camper zum besonderen Begleiter für sportliche Abenteuer am Wasser. Wir haben Gründer Swen Dluzak bereits auf der boot Düsseldorf zu seinem Ausbau-Konzept befragt.
Ein Wohnwagen, der laut Hobby an den Strand gehört: Die minimalistische Beachy-Linie im Strandlook sorgte auf dem Caravan Salon für reges Interesse. Abgestimmt auf eine junge Zielgruppe und alle, die unkompliziertes Reisen schätzen. Wohnwagen abstellen und flexibel mit dem PKW an den passenden Spot – warum nicht?
Bretter und Segel im Innenraum des Alltags-Kombis lagern und oben im Dachzelt schlafen? Klingt interessant – solange es nachts nicht mit acht Beaufort bläst... Dachzelte erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit und sind auch auf dem Caravan Salon 2025 ein wichtiges Thema. Zahlreiche Hersteller präsentierten neue Modelle, die mit verbessertem Bedienkomfort, leichteren Materialien und optimierter Belüftung überzeugen sollen. Vom kompakten Hartschalen-Dachzelt bis zur großzügigen Faltvariante bot die Messe einen umfassenden Überblick über aktuelle Trends und technische Entwicklungen. Besonders gefragt waren Lösungen für Alltagsfahrzeuge, die mit wenigen Handgriffen in vollwertige Campingmobile verwandelt werden können.
Das Thema Selbstausbau zieht auf dem Caravan Salon sowohl Einsteiger als auch erfahrene Vanlife-Enthusiasten an. In speziellen Ausstellungsbereichen präsentieren Anbieter von Ausbaukomponenten, Möbelmodulen und technischen Lösungen ihr Angebot rund um den individuellen Fahrzeugausbau. Von isolierten Bodenplatten über modulare Küchensysteme bis hin zu autarken Strom- und Wasserversorgungen finden Selbstbauende hier alles, was sie für ihr persönliches Ausbauprojekt benötigen.
Zudem bieten Workshops und Vorträge auf dem Messegelände praktische Einblicke in Planung, Materialwahl und Umsetzungsstrategien. Themen wie nachhaltiger Ausbau, smarte Raumnutzung oder rechtliche Aspekte des Umbaus werden dabei ebenso behandelt wie kreative Designlösungen. Das große Interesse zeigt: Der Wunsch nach individuellen, flexiblen Reisefahrzeugen wächst – und das nicht nur unter uns Wassersportlern.