Citroën Windsurf World Cup SyltDie Favoriten beim World Cup Sylt 2025 - die Tipps der surf-Redaktion

SURF Redaktion

 · 19.09.2025

Das Set-up des Worldcups am Brandenburger Strand ist einzigartig.
Foto: Carter/pwaworldtour.com
​Der Citroën Windsurf Worldcup auf Sylt ist alljährlich etwas ganz Besonderes. Zu den herausfordernden Bedingungen vor Westerland, der großen Zuschauerzahl, der Vielzahl der Disziplinen und nicht zuletzt den langen Partynächten pflegen viele Profis eine innige Hassliebe. Auch vom 26. September bis 5. Oktober 2025 gibt es wieder jede Menge Raum für Dramen und Triumphe.

​Der Citroën Windsurf Worldcup auf Sylt ist und bleibt das Maß der Dinge auf der PWA World Tour. Es ist der einzige Event, der mit sieben Sternen den Status als Super Grand Slam hat. Das heißt, am Brandenburger Strand werden nicht nur drei Disziplinen ausgetragen, sondern auch das höchste Preisgeld auf der Tour ausgeschüttet. In der Königs-Disziplin Waveriding sind Damen und Herren am Start, im Foil-Slalom leider kurzfristig nur die Herren. Im Freestyle tricksen ebenfalls nur die Männer vor Sylt und küren dort am Ende des Events den Weltmeister 2025. Für die Waver und Foil-Slalom-Pros gibt es noch die finalen Events auf Maui beziehungsweise in Japan.

Der Citroën Windsurf Worldcup in Westerland startet Freitag, den 26. September 2025 mit dem Einmarsch der Nationen auf der Promenade und der anschließenden Eröffnungsfeier in der Kurmuschel. Und dann kann es auch schon losgehen, wenn der Wind mitspielt. Das Programm aus drei unterschiedlichen Disziplinen ist anspruchsvoll, bietet aber auch Action bei (fast) jedem Wind. Schon bei einer leichten Brise können die Fahrer im Foil-Slalom um die Bojen jagen. Vor allem bei Ostwind bietet sich so die Möglichkeit, spannende Rennen auszutragen. Mehr Wind, aber keine Wellen? Dann dürfen die Freestyler auf dem Wasser zaubern.

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Spannung auf dem Wasser, Party an Land

Eines ist jetzt schon klar: Es wird nervenaufreibend und emotional. Denn auf Sylt wird der Weltmeister gekürt, und bei nur zwei Freestyle-Tourstopps kann jeder Move auf dem Wasser über Triumph oder Drama entscheiden. Für die Königsdisziplin Wave muss alles passen. Kerniger Wind, am liebsten aus Süd bis Südwest, und dazu passende Wellen, das wünschen sich alle – Teilnehmer und Zuschauer. Aber wir müssen nehmen, was die Nordsee uns bietet, und das kann auch schon mal ein sehr ungemütliches und unberechenbares Geläuf sein. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass gerade bei diesen Bedingungen die erfahrenen Profis überzeugen und die hoch motivierten Youngster teures Lehrgeld zahlen müssen. Auch hier sind große Emotionen garantiert.

Neben der Action auf dem Wasser hat der Worldcup auch an Land viel Unterhaltung zu bieten. Auf der Promenade präsentieren sich neben den Sponsoren und Partnern des Events auch zahlreiche Food- und Getränkestände mit einem umfangreichen Angebot. Hauptsponsor Citroën zeigt seine neuesten Modelle und bietet Testfahrten auf der Insel an. Selbstverständlich ist auch das surf Magazin wieder mit einem Stand, direkt oberhalb des Fahrerlagers am Strand, auf dem Worldcup dabei. Kommt gerne vorbei, bei uns trefft ihr neben den Redakteuren auch immer den einen oder anderen Profi für ein lockeres Gespräch. Schlag 18 Uhr füllt sich dann langsam das Partyzelt – zu den legendären Sylter Nächten erübrigt sich jedes weitere Wort.

Hier auf surf-magazin.de berichten wir täglich live vom Worldcup!

​Wave Herren: Browne und Paré parie

Platz 1: Philip Köster ist unser Favorit für Sylt - kann er nach seinem Sieg in Pozo ein zweites Mail in dieser Saison gewinnen?
Foto: Carter/pwaworldtour.com

​Unter den Wave-Worldcuppern wird man wohl niemanden finden, der Sylt als seinen Lieblingsspot nennen würde. Zu unberechenbar sind die Bedingungen, und oft spielt auch das Glück beim Ergebnis eine Rolle. Was am Brandenburger Strand zählt, ist Erfahrung. Die beiden punktgleich Führenden in der PWA/IWT-Rangliste haben schon auf Sylt gewonnen. Marc Paré ist der Titelverteidiger auf Sylt, und ­Marcilio Browne kommt als amtierender Weltmeister nach Sylt, wo er 2024 das Finale erreichte. Philip Köster belegt aktuell Rang drei in der Rangliste. Mit Julian Salmonn ist noch ein zweiter Deutscher (mit Wohnsitz auf den Kanaren) in den Top Ten. Auf Sylt fällt allerdings definitiv noch keine Entscheidung in der Weltmeisterschaft. Die gibt es erst beim Saisonfinale der Waver in Hookipa auf Maui.

​Wave Damen: Sarah-Quita Offringa auf Kurs

Platz 1: Die beste Allround-Windsurferin der Welt – Sarah-Quita Offringa.
Foto: Carter/pwaworldtour.com

​Auch bei den Damen entscheidet sich die Weltmeisterschaft in der Wave-Disziplin erst im Oktober beim Aloha Classic auf Maui. Doch Sarah-Quita Offringa hat gute Chancen auf den nächsten Titel. Allerdings sitzt ihr die Deutschspanierin ­Alexia Kiefer Quintana im Nacken. Die 20-Jährige stand bei allen Fünf-Sterne-Events 2025 auf dem Podium. Beide Surferinnen gehören auch auf Sylt zu den Favoritinnen. Aber sicher möchten auch Lina Erpenstein und Maria Behrens um den Sieg mitkämpfen. Behrens schaffte es 2023 auf Sylt sensationell ins Finale, und Lina Erpenstein hofft, nach ihrer Fußverletzung endlich wieder Vollgas geben zu können. Für eine Überraschung könnte die erst 15-jährige Belgierin Sol Degrieck gut sein.

​Foil-Slalom Herren: Kampf der Giganten

Platz 1: Johan „The Beast“ Søe gewann 2024 vor Westerland. Ist er auch dieses Jahr unschlagbar?
Foto: Carter/pwaworldtour.com

​Drei Events stehen für die Slalom-Foiler in diesem Jahr auf dem Tour-Kalender: Guadeloupe, Sylt und Japan. Nach dem ersten Cup führt Matteo Iachino vor Pierre Mortefon und Alexandre Cousin. Aber auch Jordy Vonk, Amado Vrieswijk und Maciek Rutkowski dürften im Titelrennen noch eine Rolle spielen. Im letzten Jahr gewann vor Sylt der Däne Johan Søe, der 2025 in Guadeloupe nicht am Start war. Geht er auf Sylt aufs Wasser, zählt „The Beast“ definitiv zu den Favoriten auf den Eventsieg.

​Freestyle Herren: Spannender Titelkampf

Platz 1: Lennart Neubauer überzeugte auch beim Tow-In-Contest 2024. Ist er fit, wird er schwer zu schlagen
Foto: Carter/pwaworldtour.com

​Die Damen haben mit Sarah-Quita Offringa ihre Weltmeisterin bereits beim einzigen Damen-Worldcup im Freestyle auf Fuerteventura gekürt. Die Herren haben auf Sylt zumindest noch einen zweiten Event für die Wertung. Fuerte-Sieger Yentel Caers weiß, wie man auch auf Sylt gewinnt, und dürfte damit als Favorit ins Titelrennen gehen. Der amtierende Weltmeister Lennart Neubauer musste sich auf Fuerte auch verletzungsbedingt mit dem fünften Platz begnügen, sodass die Titelverteidigung schwierig wird. Für den Eventsieg auf Sylt kommt er aber definitiv infrage. Aber auch Altmeister Steven van Broeckhoven und der Italiener Jacopo Testa möchten sowohl beim Eventsieg als auch bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden.


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