SURF Redaktion
· 30.07.2025
Starker Wind und hohe Wellen sorgten für extreme Bedingungen am Brandenburger Strand auf Sylt. Zu heftig für reguläre Rennen beim California Surf Cup - doch statt den Eröffnungstag abzusagen, organisierten die Veranstalter kurzerhand ein “Tower Race”. Bei diesem Langstreckenrennen mussten die Teilnehmer bis zum markanten “Langen Hans” - der gelben Offshore-Wetterstation in Sichtweite des Strandes - und wieder zurück surfen. Vincent Langer meisterte die Bedingungen am besten und sicherte sich den Sieg vor Gunnar Asmussen und Fabi Wolf.
Die größte Herausforderung für die Starter bestand darin, mit ihrem Material den berüchtigten Sylter Shorebreak zu überwinden. Nach dem Start ging es auf den kilometerlangen Weg zum “Langen Hans”, begleitet von einem Sicherheits-Jetski. Vincent Langer erwischte einen perfekten Start und kontrollierte das Rennen von Beginn an souverän. Er umrundete den Tower als Erster und behielt seine Führung bis ins Ziel. Neben dem Prestige durfte sich der Sieger auch über ein Preisgeld von 500 Euro freuen.
Für eine besondere Überraschung sorgte Gunnar Asmussen. Der Flensburger gehört zu den Legenden im Windsurf Cup und meldete sich nach längerer Wettkampfabstinenz eindrucksvoll zurück. In bestechender Form zeigte er sein Können auf der aufgewühlten Nordsee und schlug nur knapp hinter Langer an der Zielflagge an. Mit dem zweiten Platz sicherte sich Asmussen ein Preisgeld von 300 Euro.
Den dritten Platz und damit 200 Euro Preisgeld konnte Fabi Wolf für sich verbuchen. Der Athlet, der normalerweise in der olympischen iQFOiL-Klasse unterwegs ist, bewies eindrucksvoll seine Vielseitigkeit. In der tobenden Nordsee vor Sylt zeigte Wolf, dass er nicht nur auf dem Foil, sondern auch auf der klassischen Finne zu den stärksten Windsurfern Deutschlands zählt. Die Top 5 beim Tower Race komplettierten der Kieler Kai Paustian und der Hannoveraner Tim Wunderlich.
Für den Folgetag kündigten die Meteorologen noch bessere Bedingungen am Brandenburger Strand an - Wave-Alarm! Ab 11:00 Uhr kann es losgehen, vorher können sich die spontan angereisten Waverider noch einschreiben und warm fahren.