Ein wenig ließ der legendäre Spot Cloudbreak auf Fiji auf sich warten. Nach dem fulminanten Auftakt vor drei Tagen dauerte es, bis wieder wettbewerbsfähige Wellen und Wind zusammenkamen. Auch heute sah es zunächst nach einem Wartespiel aus, erst gegen zwei Uhr Ortszeit startete der Wind, legte dann aber schnell auf rund 20 Knoten zu. Die Wellen waren etwa kopfhoch, mit einigen sehr guten Sets - aber doch ein Stück entfernt von den Bilderbuch-Bedingungen aus der ersten Runde und vor allem den Tagen vor dem Contest. Einige Wolken und durchziehende Schauer sorgten für faszinierende Lichteffekte.
Head Judge Angela Cochran ließ umgehend die Viertelfinal-Heats der Herren starten, als der Wind einsetzte. 30 Minuten hatten die jeweils vier Fahrer Zeit, sich die besten Wellen auszusuchen, die beiden besten Wellenritte kamen in die Wertung. Im ersten Heat gewann Ricardo Campello, der extra ein paar Tage früher nach Fiji gekommen war, um sich einzufahren. Er holte mit 11,7 Punkten auch die beste Wertung des Tages, auch wenn sein Gegner Antoine Albert die höchste Einzelwertung einer Welle einfuhr. Beide kamen weiter, während Liam Dunkerbeck und - etwas überraschend - Stylemaster Bernd Roediger ausschieden.
Im zweiten Heat gewann Baptiste Cloarec, der mit seinen Ritten in den letzten Tagen schon die ganze Windsurf-Welt in Staunen versetzte. Dahinter landete mit Antony Ruenes ein Starter, den man sonst eher als Freestyler kennt. Flo Jung kam leider hinter Morgan Noireaux nur auf dem vierten Platz, beide sind damit raus. Bis zu acht Wellen fuhren die Fahrer für die Wertung ein, die häufig eher niedrigen Punktzahlen zeigen aber, dass die Bedingungen nicht einfach waren.
Antoine Martin gewann seinen Heat vor Takuma Sugi - beide hatten ebenfalls in den vergangenen Tagen spektakuläre Bilder geliefert. Leon Jamaer schied als Dritter aus, auch wenn er mit seiner letzten Welle seine Wertung noch einmal deutlich nach oben schrauben konnte und Jake Schettewi auf den vierten Platz verwies. Der vierte und letzte Heat des Tages brachte schließlich Robby Swift und Marc Paré in die nächste Runde, Federico Morisio und Taka Ishii schieden aus.
Morgen - also heute Nach ab zwei Uhr europäischer Zeit - stehen dann zunächst die Halbfinale der Damen an, bevor es auch bei den Herren an die Halbfinals geht.