Foilstyle auf BonaireTraining mit dem Idol, fünf Fragen an Nachwuchs-Freestyler Leander Halm

Julian Wiemar

 · 04.05.2025

Der 15-Jährige Freestyler greift erst seit wenigen Wochen regelmäßig zum Foil. Meterhohe Shakas gelingen ihm problemlos.
Leander Halm hat während der Osterferien auf Bonaire ein klares Ziel vor Augen: neue Moves lernen! Die Tipps und Tricks von Idol Lennart Neubauer geben ihm dabei den gewissen Extrapusch. Innerhalb weniger Tage lernte der talentierte 16-jährige Schüler aus dem Saarland radikale Powermoves wie Shaka und Shove-it-Spock.

Hi Leander, du machst aktuell sehr schnell große Fortschritte im Foilstyle. Seit wann bist du auf dem Foil unterwegs?

So richtig angefangen habe ich auf dem Foil erst hier auf Bonaire, vor knapp zwei Wochen. Das Foil und das passende Board habe ich erst Anfang des Jahres bekommen. Da habe ich es am See (Bostalsee bei uns im Saarland) aus Neugier mal ausprobiert. Wenn Wind ist fahre ich natürlich lieber auf der Finne, aber besonders bei mir zu Hause ist das nicht so oft der Fall, da ist das Foil die perfekte Alternative und verzehnfacht meine Zeit auf dem Wasser. Gerade die Option damit auch richtig Freestyle zu machen kickt besonders, und damit wurde es für mich spannend.

An welchen Moves arbeitest du gerade?

Auf dem Foil versuche ich im Moment regular zu ducken, das ist aber noch ganz schön schwer. Skopu (klappt im Vergleich zum regular Duck schon ganz gut) und Air Funnel übe ich im Moment noch. Schön finde ich, dass ich Shaka und Shove-it-Spock schon ziemlich gut hinkriege. Ich bin überrascht, wie schnell man die Moves auf dem Foil umsetzen kann - den Shove-it-Spock und Skopu kann ich auf der Finne zum Beispiel noch gar nicht.

Das Foil verzehnfacht meine Zeit auf dem Wasser.

Lennart (Neubauer, Anm. d. R.) ist auch gerade zum Training auf Bonaire. Schaust du dir viel von ihm ab? Und gibt er dir Tipps?

Ja, Lennart hat mich auf Foilstyle gebracht. Vor allem, wenn ich nicht weiß, was ich als nächstes üben kann, gibt er mir immer genau die richtige Challenge für den nächsten Move. Den Shove-it-Spock hätte ich mir zum Beispiel gar nicht zugetraut, aber Lennart hat mich motiviert. Ich kann Lennart immer fragen, wenn ich bei etwas nicht weiterkomme. Er ist mein größtes Idol – wegen ihm hab ich mit Freestyle überhaupt angefangen. Es ist verrückt was er schon geleistet hat, obwohl er noch so jung ist. Neben dem sportlichen finde ich ihn auch im Kopf super stark, und verlasse mich gerne auf seine Ansichten. Wir haben immer ziemlich viel Spaß zusammen und machen kleine Challenges und Wetten, nicht immer nur beim Windsurfen – ich hoffe immer noch, dass ich mir nicht von ihm die Haare schneiden lassen muss weil ich im Spikeball verliere (lacht).

Ist Bonaire für dich das ideale Trainingsrevier? Wo surfst du sonst noch gerne?

Ja, das flache Wasser macht es ziemlich perfekt. Seit dem ich das Foil habe, ist es auch nicht mehr schlimm, wenn der Wind hier mal nicht so stark ist, dass es für Power-Freestyle mit Finne reicht. Auf der Finne hatte ich dieses Jahr das Ziel Double Moves zu lernen, das hat schon nach der ersten Woche perfekt geklappt – das passiert wohl nur auf Bonaire! Hier lernt man sehr schnell dazu, mir fällt kein anderer Spot ein, wo mir das schon so leicht gefallen ist. Naxos ist auf jeden Fall der Spot den ich neben Bonaire am allermeisten mag!

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Lennart ist mein größtes Idol – wegen ihm hab ich mit Freestyle überhaupt angefangen.

Was sind deine Ziele für diese Saison? Bei welchen Contests möchtest du gerne antreten?

Ich möchte auf jeden Fall so viel wie möglich aufs Wasser! Langweilig wird das nicht bei so vielen Tricks, die es (sowohl für Finne und Foil) noch zu lernen gibt. Das ist das tolle am Freestyle, finde ich. Schön ist, dass in Porto Pollo dieses Jahr auch ein erstes FPT Youth/Junior Event im Freestyle stattfinden wird! Da bin ich natürlich dabei! In Genf im Oktober freue ich mich auf Tow-In und dieses Jahr hoffentlich auch zum ersten Mal für mich auch auf den Foilstlyle. Idealerweise geht es danach direkt zum FPT-Event nach Naxos!

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