Mit einer beeindruckenden Dominanz hat sich Fabian Wolf den WM-Titel in der Formula Foil geholt. Bei der vom Circolo Surf Torbole unter der Schirmherrschaft des italienischen Segelverbandes organisierten WM gewann Wolf zwölf von 18 Rennen und hatte am Ende einem Vorsprung von fast 30 Punkten auf die Konkurrenz. Die WM, die zunächst mit unsteten Wind- und Wetterbedingungen begann, profitierte ab Donnerstag von perfekten Verhältnissen, als der für den Gardasee typische Ora-Wind mit 12 bis 16 Knoten für ideale Rennbedingungen sorgte.
Während die Goldmedaille nie wirklich in Gefahr war, entwickelte sich um den zweiten Platz ein packendes Duell. Der Österreicher Theo Peter und der Däne Frederic Ramsgaard beendeten die Weltmeisterschaft punktgleich mit jeweils 41 Zählern. Peter, der am letzten Wettkampftag in eine Kollision verwickelt wurde und dabei einen Schlag ins Gesicht abbekam, musste die folgenden zwei Läufe aussetzen. Durch eine Entscheidung der Jury erhielt er Durchschnittspunkte als Wiedergutmachung, was ihm letztlich die Silbermedaille sicherte. Ramsgaard zeigte am Finaltag eine starke Leistung mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen, was jedoch nicht ausreichte, um den Österreicher in der Gesamtwertung zu überholen.
Der Spanier Fernando Martinez del Cerro holt den vierten Platz in der Gesamtwertung und sicherte sich gleichzeitig den Weltmeistertitel in der Masterswertung. Auf den Plätzen zwei und drei der Masterswertung folgten die beiden Polen Pawel Dittrich und Bartolomiej Kwiek. Martinez del Cerro zeigte über die gesamte Woche hinweg konstante Leistungen und bestätigte damit seinen Ruf als einer der beständigsten Teilnehmer des Wettbewerbs.
Die weiteren deutschen Starter waren Robert Bircheneder auf Rang 16 sowie Levi Sümmchen auf Platz 26 .
Die Weltmeisterschaft, an der Segler aus 13 Nationen teilnahmen, stellte nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch eine Herausforderung dar. Die Jury hatte alle Hände voll zu tun mit Protesten und Kollisionen, die teilweise zu Schäden an den Boards führten. Glücklicherweise blieben ernsthafte Verletzungen der Athleten aus. Gemeinsam mit dem Wettfahrtkomitee des italienischen Segelverbandes gelang es den Veranstaltern, die verfügbaren Windfenster optimal zu nutzen.