Da sie sich die Bretter aus Hawaii nicht leisten konnten, fing Francisco Goya schon in jungen Jahren an, mit seinem Bruder Lalo eigene zu bauen. Mit 17 Jahren kam der junge Argentinier dann nach Maui, um Windsurfprofi zu werden. Heute hat er einen Wave-Weltmeistertitel in der Tasche und besitzt seine eigene renommierte Windsurfmarke. Auch wenn der beschäftigte 53-Jährige bestimmt einiges aus seinem ereignisreichen und inspirierenden Werdegang zu erzählen hätte, geht es in diesem Interview mit Francisco viel mehr um die Gegenwart, sein aktuelles Leben und seine Ausblicke in die Zukunft, die keineswegs weniger inspirierend klingen.
Kinder zu haben, hilft mir, Prioritäten zu setzen, und gibt mir eine neue Perspektive auf die Zeit und das, was möglich ist. Ich habe durch sie gelernt, darauf zu vertrauen, dass ich schon alles, was mir wichtig ist, schaffe. Im schlimmsten Fall dauert es nur etwas länger. Die Zeit vergeht schon schneller, wenn man so beschäftigt ist – manchmal ist es geradezu beängstigend, wie schnell sie vergeht. Aber all meine Träume sind nun mal da: die Begeisterung für das Leben, die Familie, den Sport, das Erkunden neuer Spots und der Wunsch nach Verbindung mit meinem Team und den Menschen auf der ganzen Welt. Im Endeffekt mache ich das, was ich liebe, und lasse mich dabei immer sowohl von meinem Gefühl als auch den Menschen um mich herum inspirieren und leiten.
Kein Tag gleicht dem anderen. Ich wache vor Sonnenaufgang auf, während die Familie noch schläft, und bearbeite die ersten E-Mails, meist aus Europa oder dem US-amerikanischen Festland, bevor es dort Nacht wird. Dann gehe ich mit meiner Frau spazieren oder wir laufen mit den Hunden am Strand, machen Yoga oder gehen früh am Morgen zum Schwimmen. In der Firma ist in der Früh immer viel los, jeder ist sehr beschäftigt, um möglichst viel zu erledigen, damit später noch Zeit bleibt, aufs Wasser gehen zu können. Dort probieren wir die neuen Boards, die Riggs, die Finnen aus und tauschen uns darüber aus. Danach geht’s wieder ins Büro. Manchmal versuche ich am Ende des Tages, bevor ich nach Hause fahre, noch joggen zu gehen, mich zu entschleunigen, bevor ich bei der Familie bin und wir gemeinsam Abend essen. Wenn es nichts Dringendes gibt, versuche ich um spätestens 23 Uhr im Bett zu sein. Ich arbeite aber daran, um 21:30 Uhr ins Bett zu gehen, und freue mich, wenn ich das irgendwann schaffen sollte (lacht).
Das Leben ist ein Geschenk und die Zeit steht auf unserer Seite.”
Wenn man unmotiviert ist, dann liegt das vermutlich daran, dass man nicht das tut, was einem Spaß macht, oder dass man das, was man macht, nicht aus den richtigen Beweggründen heraus tut. Oder dass man einfach ein bisschen mehr schlafen oder sich besser ernähren sollte. Letztendlich geht es um eine Verbindung von Körper und Geist. Meine größten Treiber sind mein Team, meine Familie, unser Planet und die Zeit, die mir zur Verfügung steht. Ich gehe voll im Empowerment meines Teams und meines Business auf – und gleichzeitig gönne ich mir aber jeden Tag auch die Zeit, achtsam mit mir und meinen eigenen Bedürfnissen umzugehen und Kontakte zu pflegen, mich auszuruhen, zu klettern, zu schwimmen. Ich liebe die Abwechslung, man findet mich nie zwei Tage hintereinander am gleichen Spot.
Ja, 53 erfolgreiche Runden um unsere Sonne und bis Ende dieses Jahres werden es hoffentlich 54 sein. Es gab eine Phase, da hatte ich wirklich Angst vor dem Älterwerden. Das hat dann aber ziemlich plötzlich nachgelassen. Heute bin ich einfach dankbar, schon lange gelebt zu haben. Ich genieße es, mich mit älteren und jüngeren Menschen zu umgeben, in allen Lebensphasen liegt so viel Wert und Sinn. Das Leben ist wirklich ein Geschenk und die Zeit steht auf unserer Seite.
Na ja, einerseits haben sie sich verändert, andererseits auch nicht. Windsurfen nimmt nach wie vor eine wichtige Rolle in meinem Leben ein. Dazugekommen sind nach und nach das Team, die Familie, das Reisen, die Verbindung zum Leben als Ganzem und ein offener Geist für jeden neuen Tag.
Beides: Es ist wichtig, dass wir für unsere Entscheidungen die Verantwortung übernehmen. In der Fleischindustrie passiert vieles, was uns gar nicht unmittelbar bewusst ist. Da genau hinzuschauen und daraus für sich entsprechend Konsequenzen abzuleiten, finde ich wichtig. Und ich glaube nicht, dass es gesund oder notwendig ist, (viel) Fleisch zu essen – weder für uns Menschen noch für die anderen Lebewesen noch unseren Planeten.
Puh, das sind ganz schon viele: Familie, Leben, das Team, Menschen, die Umwelt, das Meer, Hookipa, windsurfen, schwimmen, Yoga, der Strand, reisen, zu Hause bleiben, mit unseren Haustieren laufen und sogar die Herausforderungen – ich suche sie nicht, aber wenn sie kommen, umarme ich sie.
Mein Bruder und ich haben früh mit dem Skateboarden begonnen. Und als das Windsurfen aufkam, hat es nicht lange gedauert, bis ich voll dabei war. Ich wurde besessen; Windsurfen war alles, was ich denken oder tun wollte. Anschließend baute mein Bruder zusammen mit einem Freund ein individuelles Board. Als ich das Board zum ersten Mal gesehen habe, härtete das Harz gerade noch aus. Von dem Moment an konnte ich nicht aufhören, davon zu träumen, selbst in das Business einzusteigen. Ich begann, meine Lieblingsbretter, Segel und Moves zu zeichnen und mit dem besten lokalen Shaper zusammenzuarbeiten.
Oh, mein Gott, ja! In den letzten Wochen bin ich wie immer sehr oft bis zum Einbruch der Dunkelheit gefahren. Es ist zwar schon eine Herausforderung, mit allen mitzuhalten. Andererseits erlebt man aber jedes Mal einen weiteren Ritt voller Jugend und Energie. Ich schlafe heute mehr und kann die Gegenwart voll genießen – dafür bin ich dankbar. Und jeder Loop in Richtung Sonne bringt doch so viel positive Energie mit sich!
Sie haben für viele Dinge des Lebens eine Leidenschaft entwickelt: fürs Lernen, Reisen, Surfen, Kunst, Musik, Sport, Kochen und so weiter. Für das Windsurfen im Speziellen allerdings nicht so sehr. Ich glaube, für sie war Windsurfen das Einzige, mit dem sie mich teilen mussten. Sie haben beobachtet, wie intensiv ich mich darauf eingelassen habe – und haben dann entschieden, für sich nicht denselben Weg zu wählen.
Hauptsächlich lebe ich auf Maui, aber wir verbringen auch Zeit auf dem US-amerikanischen Festland, besonders jetzt, wo unsere beiden Kinder in New York studieren. Und wir haben Büros an der Gorge und in Europa, sodass das Jahr in puncto Aufenthaltsort ziemlich abwechslungsreich ist.
Mauis Nordküste hat sich nicht sonderlich verändert, aber auf den Straßen ist spürbar mehr Verkehr als früher. Trotzdem bekomme ich in Hookipa viele Solofahrten, manchmal mehr als einmal pro Woche. Es fühlt sich an, als würden alle im Auto sitzen, um irgendwo hinzufahren, während so viele Wellen ungeritten bleiben.
Wir lebten vier Jahre in San Diego und drei Jahre in Barcelona und erweiterten so den Horizont der Kinder, meiner Frau Tamara und mir. Es war großartig für die Familie; so herausfordernd, wie man es sich nur vorstellen kann. Während dieser Zeit war ich trotzdem regelmäßig mindestens ein paarmal im Jahr auf Maui, um zu testen, zu fotografieren und mit dem Team in Kontakt zu bleiben. Ich durfte in dieser Zeit viel lernen; gleichzeitig habe ich den US-Vertrieb für unser Unternehmen gestartet und mich mit dem Leben selbst und Freunden, die an anderen Orten wohnen, vernetzt.
In Argentinien bin ich aufgewachsen. Es ist ein riesiges, wunderschönes Land. Man kann stundenlang durch die Provinzen und durch die Anden fahren, ohne ein einziges Auto zu sehen. Die meiste Zeit habe ich in Buenos Aires gelebt, einer Stadt mit 13 Millionen Einwohnern – bis ich die Highschool abgeschlossen habe. Ich liebe die Menschen und ich genieße die Städte für ein paar Tage. Aber mit mehr Natur und weniger Beton komme ich insgesamt besser zurecht.
Die Menschen in Argentinien und deren Herzlichkeit sind unvergleichlich. Dort hat man das Gefühl, als gäbe es jeden Tag wirklich Zeit, um Kontakte zu pflegen. Auch das Essen dort ist lecker. Der River Gorge ist alles: windsurfen, Himmel, Wingfoil, tolle Outdoor-Gemeinschaft, essen, Landschaft, Wanderungen … und unser Segeldesigner Jason Diffin mit seiner ganzen Familie heißt uns dort wie in einem zweiten Zuhause seit Jahrzehnten willkommen. Tarifa ist einer der schönsten Orte, an denen ich je war, besonders in der Nebensaison. Ich liebe das Team und die Gemeinschaft dort – es ist wirklich eine Windsurfstadt, auch im Winter gibt es tolle Wellen. In New York haben wir jetzt eine Wohnung, einen Ort, an dem sich die Kinder wie zu Hause fühlen können und an dem wir auch als Familie zusammenkommen. Alles dort läuft mit 1000 Kilometern die Sekunde, aber dahinter stecken auch nur Menschen, und nach dem ersten Schock findet man irgendwann auch dort den Rhythmus.
Ich würde gerne nach Vietnam reisen und das Land erkunden, da es mich aus irgendeinem Grund schon immer dorthin gezogen hat. Ich habe schon so viel Gutes von Vietnam gehört, zum Beispiel von unserem Teamrider Yarden Meir, der sich in das Land, die Menschen und die guten Windsurfbedingungen verliebt hat.
Das war furchtbar! Ich verstehe immer noch nicht, wie so etwas heutzutage passieren konnte. Es war fast so, als ob alles schiefgehen würde, was schiefgehen kann. Es tut mir so leid für all die Verluste und das Leid so vieler Menschen. Das IWT/PWA-Aloha-Classic-Team organisierte sofort Spendenaktionen. Währenddessen wurde versucht den Tourismus wieder anzukurbeln. Das ist auf Maui dringend notwendig, weil 90 Prozent der Einnahmen vom Tourismus stammen. Auf der anderen Seite war es so inspirierend zu sehen, wie viele Menschen sich in der Not gegenseitig helfen. Diese Hilfsbereitschaft überrascht mich immer wieder. Es war ein gutes Gefühl, ein Teil dieser Hilfsaktionen zu sein, und gleichzeitig wurde mir bewusst, wie wertvoll es ist, mit der eigenen Frau und seinen Kindern zusammen sein zu dürfen. Das trieb mir Tränen in die Augen.
Es gibt viele Online-Spendenaktionen – und ja, die Leute kommen wieder zurück ins Leben, mit einer viel größeren Achtsamkeit, damit so etwas nie wieder passiert.
Ja, es ist für viele Menschen eine große Herausforderung, die Immobilienpreise und Mieten schießen in die Höhe. Das ist wirklich verrückt, denn nach der Pandemie hätte man das Gegenteil erwartet.
Ich habe gehört, dass viele wohlhabende Menschen nach Maui gezogen sind, aber das betrifft hauptsächlich den Süden der Insel. Die Nordseite, das heißt Paia, Haiku und Hookipa, ist zum Glück ländlich geblieben. Ich bin so froh, dass wir die Natur so bewahren konnten, wie wir sie kennen. Der Blick vom Meer aufs Land ist in Hookipa so, wie er war: mit seinen grünen Feldern, den wolkenverhangenen Bergrücken, Regenbögen, Walen, fliegenden Fischen und Vögeln – die Natur ist hier einfach noch intakt und lebendig.
Welche Größe hatte die Flasche denn (lacht)? Ja, ich weiß, es lohnt sich aber trotzdem. Wofür willst du dein Geld sonst ausgeben außer für gutes Essen und Zeit zum Windsurfen? In Europa gibt es nicht die verrückten Versicherungen, auf die ich hier schon seit Jahren verzichte. Ich weigere mich, das System der Pharmaindustrie, der Pillen und Rezepte zu unterstützen, Natur ist Gesundheit. Und ich muss für die Studiengebühren sparen, in den USA sind sie astronomisch. Am Ende liegt für mich das Geheimnis darin, weniger zu besitzen und mehr zu tun, das heißt, sich mehr auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind. Mit dieser Einstellung fühle ich mich besser und freier, daher macht sie aus meiner Sicht Sinn.
Wofür willst du dein Geld sonst ausgeben außer für gutes Essen und Zeit zum Surfen?”
Ich habe das Gefühl, dass die Leute, die windsurfen, nach wie vor wahnsinnig begeistert sind. Wir haben uns vorgenommen, die neue Generation auf unsere Art und Weise zu inspirieren. Wozu fühlen sich die Kids von heute hingezogen? Genau: FUN! Und was macht mehr Spaß, als selbst zu fahren und dabei professionelle Fahrer um sich herum zu haben, die mit ihrem Können neue Standards setzen und definieren. Was da alles möglich ist … unvorstellbar.
Nein, ganz und gar nicht. Es ist doch großartig, dass es so viele verschiedene Funsportarten gibt. Wir entwickeln damit immer neue Gründe für Menschen, aufs Wasser zu gehen. Die Wassersportkultur wächst und dadurch die Chance für den Einzelnen, mit der Umwelt und sich selbst verbunden zu sein. Das ist eine Riesenchance für uns Menschen. Die Konkurrenz liegt ganz woanders.
Die Veränderung ist überall und stetig. Falls irgendwer jemals Zweifel an Darwins Evolutionstheorie hatte: Man muss sich nur anschauen, was in der Welt des Boardsports im letzten Jahrzehnt passiert ist: Kids, die seit ein paar Jahren surfen, sind jetzt als Weltmeister unterwegs. Es ist so inspirierend, diese Entwicklung zu sehen – sportlich und im Sinne eines Geisteszustands, der den menschlichen Geist durchdringt und uns mit unserer Quelle und dem, was möglich ist, verbindet.
Ich finde Wingfoiling großartig. Es ist wirklich futuristisch, so über das Wasser zu gleiten, mühelos und leise. Dieser Sport hat viel zu bieten und er ist erst am Anfang. Doch wie Marcilio sagte: „Ich glaube, die Leute werden sich langfristig langweilen.“ Hahaha. Ich kann nur zustimmen.
Das kann man gar nicht vergleichen. Wingfoilen ist, zumindest auf meinem Niveau, ein wunderschönes neues Erlebnis. Windsurfen ist für mich aber einfach die perfekte Mischung aus Kraft, Geschwindigkeit und Flow.
Ich bin wirklich schlecht im Vorhersagen. Als ich Flash Austin und seinen Jungs damals dabei zusah, wie sie mit dem Kiten begannen, machte das gar keinen Sinn für mich – na ja, tut es immer noch nicht, hahaha. Aber als ich in Barcelona lebte, gab es so viele Tage mit 15 Knoten, die einfach perfekt waren zum Kiten. Dasselbe passierte mir bei Rush Randle, der bereits vor längerer Zeit mit dem Foil spielte. Ich habe es gar nicht richtig ernst genommen – und dann sieht man Goyard und alle PWA-Rennfahrer heute mit über 40 Knoten übers Wasser fliegen. Und als ich SUPs aufkommen sah, war mein einziger Gedanke: Warum zur Hölle sollte man so was machen wollen? Dann hat sich unser Teamfahrer Kai Katchadourian darauf eingelassen, ist in die größten Wellen von Jaws gepaddelt – und los ging’s. So funktioniert anscheinend mein visionärer Geist (lacht). Sicher ist nur: Es wird uns noch mehr überraschen.
Wenn man sich die PWA-Tour über Jahrzehnte hinweg anschaut, dann besteht sie hauptsächlich aus den verlässlichen Standorten Kanaren und Sylt, wobei andere Events ein oder zwei Jahre lang stattfinden und dann wieder verschwinden. Wenn wir die Verantwortung ernst nehmen, unseren Sport auf der ganzen Welt bekannter zu machen, dann können wir nicht danach entscheiden, was räumlich am nächsten liegt oder was sich am meisten auszahlt. Wir müssen unsere Ressourcen für unsere Top-Fahrer bündeln und der Welt zeigen, wie unser Sport heute aussieht. Das ginge zum Beispiel, indem sich eine spezielle Community um jeden der guten Orte herum aufbaut, etwa in Pozo, Klitmøller, Guincho, Garda, Omaezaki, Margaret River, Brandon Bay, Maui, am Gorge, Carro, Leucate, Gruissan, Chile, Kapverden, Jeri.
Ich bin nur eine Stimme der sieben gewählten Mitglieder. Der Großteil der Branche hat mich nicht ausgewählt, weil ihnen gefällt, wie ich fahre, sondern sie haben mich aufgrund des Spirits gewählt, für den mein Team und ich mit unseren Produkten stehen: Transparenz, Ausgeglichenheit und Inklusivität – alles Dinge, die wir brauchen, um unseren Sport voranzutreiben. Unser Zweck und unsere Satzung liegen im ersten Absatz klar fest: „Das Hauptziel der PWA besteht darin, die Popularität des Windsurfens durch die Durchführung von Wettbewerben und Veranstaltungen zu fördern.“ Ich bin wirklich dankbar, eine Satzung zu haben, die eine klare Richtung vorgibt.
Jason Polakow ist seit Jahrzehnten bei Quatro. Die Leute haben nur nicht unter die Aufkleber auf seinen Boards geschaut.”
(lacht) Er ist seit Jahrzehnten bei Quatro. Die Leute haben einfach nicht unter die Aufkleber auf seinen Brettern geschaut. Seine eigene Firma hat er, glaube ich, verkauft. Er fährt nur für sich selbst, wenn die Bedingungen ihn inspirieren. Und er braucht Material, das es ihm ermöglicht, weiterhin an seine eigenen Grenzen zu gehen.
Für mich bedeutet Erfolg, mit den Menschen, die man liebt, das zu tun, was man liebt. Das Rezept besteht darin, sich mit Menschen zu umgeben, deren Werte dich inspirieren, nicht ihre Leistungen oder Äußerlichkeiten. Es gibt nicht viel, was man mehr tun kann, als zu versuchen, seine wahren Leidenschaften mit Geduld umzusetzen. Auch schwierige Situationen bieten gerade auf längere Sicht immer eine gute Chance, daran zu wachsen.
Spaß zu haben, den Moment zu genießen. Und ich hoffe aufrichtig, dass ich die kommende Generation so inspirieren kann, wie die Generationen zuvor mich inspiriert haben.
Für mich bedeutet Erfolg, mit Menschen, die man liebt, das zu tun, was man liebt.”
Beides geht Hand in Hand: Zusammen mit meiner Frau Tamara feiern wir unser 30-jähriges Jubiläum, das ist so großartig. Gleichzeitig feiere ich 40 Jahre Windsurfen, seit mein Bruder mir gezeigt hat, wie man ein Board baut. Ich bin froh und dankbar, welche schönen Dinge das Leben schenkt.
Balance, ich meine damit das Gleichgewicht, der Wechsel zwischen Ruhe und Aktivität. Ich genieße beispielsweise an manchen Tagen die Entspannung und die Ruhe, ich spüre aber auch, wie ich an anderen Tagen voller Tatendrang bin und etwas bewegen möchte, an denen ich einfach nur Vollgas geben möchte.
Ganz einfach: Hört auf, Menschen zu wählen, die uns in den Krieg führen. Wir sollten an unsere Regierungen dieselben Ansprüche stellen, die wir an uns selbst im Privaten haben: Wir schießen nicht auf Menschen, nur weil sie anders denken. Wir verurteilen unsere Kinder nicht, wenn sie sich nicht zivilisiert verhalten. Wir sollten unsere Zeit investieren, um ein schönes und ausgeglichenes Zuhause zu schaffen – finanziell und emotional. Und wir sollten in gute Bildung investieren und nach Wegen suchen, um sinnvoll zum Klimaschutz beizutragen.