Lisa Kloster gewinnt die FPT Kapstadt Double Elimination der Frauen, im Finale setzte sie sich gegen Heidi Jabbari durch, die sich bis auf den zweiten Platz vorgekämpft hatte. Nachdem die Hinrunde (”Single Elimination”) auf dem Rietvlej vor den Toren Kapstadts ausgefahren worden war (HIER gibt’s den Bericht), startete die Double am Wavespot Paternoster, rund zwei Stunden nördlich der Metropole.
Da in Kapstadt keine geeigneten Bedingungen in Sicht waren, entschied man sich für einen Roadtrip gen Norden. Eine zweistündige Fahrt zum Paternoster Beach versprach genügend Wind und gute Wellen. Das erste Spot-Update am Morgen sah vielversprechend aus, mit Wind und Wellen, die sich langsam aufbauten. Nachdem eine Front mit ein wenig Regen durchgezogen war, war Warten angesagt. Schnell wurde klar, dass im Gegensatz zur Single Elimination ein paar Tage zuvor keine nuklearen Winde auf dem Programm stehen würden. Die Double Elimination, auch Comeback-Runde genannt, bietet den Fahrern die Möglichkeit, ihre Position aus der Vorrunde zu verbessern und sich im Idealfall Runde für Runde nach vorne zu arbeiten. Wer das nötige Können und Durchhaltevermögen hat, kann theoretisch nach einem letzten Platz in der Single noch bis an die Spitze vordringen!
Als die ersten wettkampftauglichen Böen aufkamen, wurde der Wettbewerb gestartet. Lisa Kloster entschied sich dabei, auch bei den Männern anzutreten, um sich schonmal für die Double Elimination der Frauen einzufahren. Sie schlug Heidi Jabbari und Victor Landau und wurde erst von Adam Sims (JP/Sailloft), der einen sauberen Pasko vorlegte, ausgeschaltet. Aufgrund des leichten Windes kamen die leichten Fahrer und Fahrerinnen generell besser mit den Bedingungen zurecht, auch Felix Volkhardt profitierte davon, er konnte sich bis auf Platz 6 nach oben kämpfen und scheiterte erst an Sam Esteve.
Esteve wiederum traf im Duell um das Podium auf den bis dato Drittplatzierten Lennart Neubauer. Der Deutsch-Grieche Neubauer kam im Laufe des Tages immer besser mit den Wettkampfbedingungen zurecht, der amtierende EFPT-Champion von 2023 legte angesichts des Leichtwindes beeindruckende Moves vor und füllte seine Scorekarte mit Burner-360s und Spock Culos. Esteve hingegen hatte sichtlich Mühe, dieses Tempo mitzugehen. Zum Duell von Neubauer mit dem Zweitplatzierten der Vorrunde, Niclas Nebelung, kam es leider nicht, da Nebelung nicht zur Double antreten konnte - Neubauer rückte somit kampflos auf Platz 2 vor. Dass es für ihn nicht noch weiter nach vorne ging, lag am weiter abnehmenden Wind, pünktlich zum Finale schlief dieser komplett ein. Der erste Event der Freestyle Pro Tour hatte also wieder unterschiedlichste Bedingungen zu bieten: Eine Single Elimination bei Flachwasser und 30 Knoten sowie eine Rückrunde bei Welle und Leichtwind. Das nächste FPT-Event steigt im April auf Bonaire - wir werden wieder für euch berichten.
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