IFCA Slalom EuropameisterschaftWolf und Prien auf dem Podium

SURF Redaktion

 · 21.10.2025

Der Gardasee lieferte wieder einmal perfekte Bedingungen.
Foto: EGiolaiphoto CSTorbole
Der Gardasee bot die perfekte Kulisse für die IFCA-Slalom-Europameisterschaft auf dem Foil und mit der Finne. In einem starken Feld wurde Fabi Wolf auf dem Foil Vize-Europameister und Nico Prien freute sich über den dritten Rang im Finnen-Slalom. Europameister wurden Jordy Vonk (Finne) und Johan Soe (Foil), bei den Damen holte sich Justine Lemeteyer unangefochten beide Titel.

Die aktuell besten deutschen Slalom-Worldcupper Nico Prien und Fabian Wolf kamen mit einer Mission zur IFCA-Slalom-Europameisterschaft an den Gardasee. Fabian Wolf fährt derzeit seine besten Saison im PWA-Foil-Slalom Worldcup. Beim letzten Worldcup auf Sylt startete er mit Top-Platzierungen, musste sich aber nach einem Foil-Bruch am Ende mit dem zehnten Rang zufrieden geben, was trotzdem sein bislang bestes Worldcup-Ergebnis war. Am Gardasee wollte er seine Top-Form erneut unter Beweis stellen. Für Nico Prien war der Foil-Slalom vor Sylt eine herbe Enttäuschung. Umso größer war die Motivation, am “Lago” mit der Finne wieder voll angreifen zu können.

Großes und starkes Feld bei den Herren

Der Circolo Surf Torbole hatte wieder einmal ein Windsurf-Großereignis perfekt organisiert. In den Startlisten in den Disziplinen Fin-Slalom und Foil-Slalom jeweils für Damen und Herren standen über 90 Teilnehmer. Dabei waren der Foil-Slalom der Herren mit 44 und der Fin-Slalom der Männer mit 31 Startern am besten gefüllt. Bei den Damen waren es deutlich weniger Starterinnen (8 mit Finne, 9 mit Foil). Dabei behielt Justine Lemeteyer, die PWA-Foil-Weltmeisterin von 2024, eine fast komplett weiße Weste. Von 15 Foil-Rennen gewann die Französin 11, brachte aber durch die drei Streichresultate als schlechtestes Rennen einen zweiten Platz ins Endergebnis ein. Lediglich Lina Erzen aus Slowenien konnte auf dem Foil vier Rennen für sich entscheiden und kam damit auf den zweiten Platz. Blanca Alabau aus Spanien komplettierte das Podium der Damen. Im Fin-Slalom gewann Lemeteyer sogar alle 12 Eliminations und holte souverän den Euro-Titel. Die Niederländerin Femke van der Veen holte ebenso unangefochten den zweiten Platz vor der erst 17-jährigen Französin Charlotte Philip. Leider waren in beiden Disziplinen keine deutschen Surferinnen am Start.

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Fabi Wolf und Nico Prien in den Top-3

Die Herrenfelder waren dagegen mit zahlreichen etablierten Worldcup-Profis bestückt. Allen voran im Foil-Slalom der aktuelle Dominator Johan Soe. Der 22-jährige Däne weiß aktuell mit dem derzeit überlegenen Patrik-Foil noch ein bisschen besser umzugehen als alle anderen. Er gewann alle fünf Eliminations. Gleich dahinter konnte sich Fabian Wolf den Vize-Europameister-Titel. Damit untermauerte der Kieler seine aktuell herausragende Form. Auch er nutzt das Aeon-Foil von Patrik. Hinter Wolf kam erfahrene Worldcupper Jordy Von aufs Podium. die Top-5 komplettierten der Franzose Alexis Mathis und der griechische Senkrechtstarter John Soukos. Nico Prien kam auf Rang sieben, Malte Reuscher auf Platz 10. Die Platzierungen der weiteren Deutschen: 16. Lars Poggemann; 31. Jonas Naumann; 34. Lars Wichmann; 44. Maxi Räuchle.

Im Fin-Slalom war der Europameister-Titel und die Plätze auf dem Podium hart umkämpft. Dabei konnte sich Jordy Vonk relativ klar nach vier Läufen durchsetzen und holte den Euro-Titel in die Niederlande. Dahinter ging es äußerst knapp zu. Der “Master” Taty Frans konnte zwar zwei Läufe gewinnen, musste aber auch eine siebten Platz in die Wertung nehmen. Dadurch hatte er am Ende nur hauchdünne 0,6 Punkte Vorsprung vor Nico Prien. Der war nach dem desaströsen Foil-Ergebnis von Sylt (er darf/kann als einer der wenigen keine Patrik-Foils nutzen) verständlicherweise äußerst zufrieden mit deine Performance mit der Finne am Gardasee. Hinter ihm waren die Plätze vier bis sechs nur durch drei Punkte getrennt. Malte Reuscher wurde punktgleich mit Local-Matador Bruno Martini Vierter. Auf Platz sechs kam der französische Junior Sacha Fortune.

Die weiteren deutschen Platzierungen: 9. Fabian Wolf; 26. Adrian Hölzl; 29. Florian Seitz; 31. Maxi Räuchle

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