iQFOiLDas erste Mal als Trainer bei der Weltmeisterschaft – Drei Fragen an Dennis Müller

Julian Wiemar

 · 06.08.2025

Dennis Müller mit Athlet Fabi Wolf (rechts) bei der WM in Aarhus
Der deutsche Nachwuchsförderer und Ex-Regattafahrer Dennis Müller hat als Trainer bei zwei bedeutenden iQFOiL-Weltmeisterschaften wertvolle Erfahrungen gesammelt. Besonders das hohe Niveau der Jugendlichen beeindruckte den erfahrenen Coach.

Hi Dennis, es liegen ein paar ereignisreiche Wochen bei der iQFOiL-Weltmeisterschaft in Aarhus und der Junioren-WM in Brest hinter dir. Wen hast du dort betreut?

In Aarhus durfte ich den deutschen Athlet Fabian Wolf als Trainer privat betreuen. Das war super spannend – meine erste Weltmeisterschaft als Coach. Es waren 200 Teilnehmer aus der ganzen Welt dabei. Ich habe mich gefreut, viele Bekannte wieder zu treffen, wie zum Beispiel Sebastian Kornum, mit dem ich früher Regatten gefahren bin, der jetzt das Dänische Team betreut. Die Bedingungen waren schwierig und das Niveau bei der WM natürlich extrem hoch. Ich wollte Fabi mental und auf dem Wasser bestmöglich unterstützen, nachdem er bei der Kieler Woche und anderen Veranstaltungen sein großes Potenzial gezeigt hat.
Bei der Junioren-WM in Brest habe ich anschließend den Kader des Bayrischen Seglerverbands trainiert. Emma und Moritz Schleicher sowie Matti Winkler haben super abgeschnitten, das hat mich sehr gefreut. Die Konkurrenz war mit 385 Startenden riesig. Das war großartig zu sehen und motiviert mich auch als Trainer im iQFOiL-Bereich weiter Gas zu geben. Man merkt, dass da richtig Bewegung drin ist. Die unter 17-Jährigen können eigentlich schon alle die Wende durchfliegen – das Niveau ist der Wahnsinn.

Man sieht dich auf deinen Bildern in letzter Zeit meistens auf Booten. Wie viele Stunde am Tag verbringt man als Coach da draußen?

Viele! In Brest war es besonders intensiv. Sieben Stunden auf dem Boot waren keine Ausnahme. Die Jungs und Mädels wurden dort in U17 und U19 auf zwei Regattabahnen aufgeteilt, dementsprechend musste man vieles im Blick behalten.

Was sind deine Aufgaben?

Von...bis... Es ist eine Art Rundumbetreuung: Sie auf dem Wasser mit Getränken und Snacks versorgen, einsammeln und zum Start bringen, mental auf das nächste Race vorbeireiten, Taktik-Tipps geben und so weiter. Außerdem gehören an Land Teambesprechungen zu meinen Aufgaben, was erwartet uns an Wetter und Wind? Dann Materialtrimm und Analyse der Videosequenzen – immer mit dem Fokus darauf, was optimiert werden kann.

Meistgelesen in der Rubrik Windsurfen