iQFoil Games LanzaroteMit neuen Segeln und neuem Modus Richtung Olympia 2028

SURF Redaktion

 · 28.01.2025

iQFoil Games Lanzarote: Mit neuen Segeln und neuem Modus Richtung Olympia 2028Foto: iQFOiL Class
Die neuen 7,3er für die iQFOiL-Damen leuchten blau-rot vor der kargen Kulisse Lanzarotes.
Der erste iQFOiL-Contest für Olympia 2028 startet auf Lanzarote. Zwei Regeländerungen könnten für Spannung sorgen, ebenso wie das Fehlen einiger Routiniers und dem Einstieg neuer Talente.

Auf den ersten Blick nur ein Contest ohne Titel, doch die iQFOiL Games auf Lanzarote markieren den Start des Olympischen Zyklus für die Spiele in Los Angeles 2028. Von 28. Januar bis zum 2. Februar laufen in der Marina Rubicon, schon oft Schauplatz hochkarätiger Regatten, die ersten Rennen unter teilweise neuen Vorzeichen.

Nach Kritik: Neuer Medal Race-Modus im Test

Denn in der iQFOiL-Klasse gibt es einige wegweisende Änderungen:

  • Kleinere Segel: Darüber haben wir bereits berichtet, die Herren fahren nun die 8,0er statt wie bislang 9,0er, die Damen bekommen ein neues 7,3er. Diese Änderungen zielen darauf ab, gleiche Chancen auch für leichtere Athleten zu schaffen und einen leichteren Übergang von der Jugend zu den Erwachsenen zu gewährleisten
  • Ein überarbeitetes Format für die Medal Races: Bei den iQFOiL-Games auf Lanzarote wird erstmals ein neuer Modus für die Medal Races getestet, das mehrere wichtige Neuerungen enthält, um die Fairness und die Spannung zu erhöhen. In dieser überarbeiteten Struktur werden nur die besten acht Athleten aus der Eröffnungsserie in die Medal Races aufsteigen, zuvor waren es zehn. Das K.-o.-System bleibt fürs Viertel- und Halbfinale bestehen, wobei die Athleten auf den Plätzen 8 bis 5 im Viertelfinale starten und die besten zwei Athleten in das Halbfinale auf die Plätze 3 und 4 vorrücken. Von dort aus ziehen zwei weitere Athleten in die großen Finalläufe ein, in dem nun vier statt drei Athleten antreten. Die beiden besten Athleten der Eröffnungsserie qualifizieren sich automatisch für die Final-Läufe, wo es nun darum geht, zwei Siege zu erringen. Der Führende der Eröffnungsserie bekommt bereits einen Sieg gutgeschrieben und hat somit einen Vorteil. Theoretisch könnte es also bis zu vier Final-Heats geben. Diese Änderungen zielen darauf ab, Beständigkeit zu belohnen und das Niveau des Wettbewerbs für alle Teilnehmer zu erhöhen. Am bisherigen Format hatte es immer wieder scharfe Kritik gegeben, zuletzt bei den Olympischen Spielen.

Ohne Kördel, aber mit Steinlein und Stuhlemmer

Nach der Premiere in Paris beziehungsweise Marseille treffen zum ersten Mal alle großen Namen der iQ-Szene aufeinander. Bei den Herren werden acht Teilnehmer der Olympischen Spiele von Paris 2024 an den Start gehen, angeführt vom ehemaligen Olympiasieger Kiran Badloe. Auch der Weltmeister von 2024 Nicolo Renna, Europameister Pawel Tarnowski und U23-Weltmeister Finn Hawkins versprechen einen engen Wettkampf. Deutschlands Olympia-Starter Sebastian Kördel ist nicht mehr dabei, er hat Berichten zufolge seine Karriere beendet. Laut Starterliste sind Lenny Friemel und Max Körner mit GER-Segelnummer dabei, außerdem unter anderem PWA-Star Johan Søe und Nicolas Goyard. Der Goldmedaillen-Gewinner von Paris, Tom Reuveny aus Israel, ist nicht gemeldet.

Auch das Damenfeld verspricht mit der Olympiasiegerin Marta Maggetti und der Bronzemedaillengewinnerin von Paris 2024, Emma Wilson, einen ebenso intensiven Wettkampf. Auch Deutschlands beste iQFOiLerin und Olympia-Sechste Theresa Steinlein ist am Start, ebenso wie Sophia Meyer und Quer-Einsteigerin Alica Stuhlemmer. Weitere bekannte Namen sind Sara Wennekes und das junge Talent Bobbi-Lynn de Jong von Bonaire.

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