Die iQFOiL Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaft ging am Wochenende vor Mallorca zu Ende. Mit 375 Starterinnen und Startern aus 35 Nationen präsentierte sich die Olympia-Klasse in Sachen Nachwuchs breit aufgestellt. Die neuen Weltmeister sind Darcey Shaw (GBR, Damen U19), Federico Pilloni (ITA, Herren U19), Alba Klein (ISR, Damen U17) und Itamar Levi (ISR, Herren U17). Die WM war geprägt von wechselhaften Bedingungen: Während es an einigen Tagen nahezu gar keinen Wind gab und unter anderem die Medal Races der Flaute zum Opfer fielen, mussten am Freitag die geplanten Läufe wegen einer Unwetter-Warnung abgesagt werden.
“Es war eine sehr schwierige Veranstaltung. Wir hatten fast jeden zweiten Tag mit Windmangel zu kämpfen, und am letzten Tag der Eröffnungsserie herrschte Sturmwarnung, was uns daran hinderte, alle geplanten Wettfahrten zu absolvieren. Trotzdem war der Austragungsort wie immer wunderschön, und es war toll, dabei zu sein”, so die leitende Wettfahrtleiterin Ewa Jodkowska.
Somit blieb es in den Klassements der vier Kategorien (U17 und U19, jeweils Damen und Herren) bei den Zwischenständen nach zehn Durchgängen. „Ich bin U19-Weltmeisterin, das fühlt sich wirklich gut an”, sagte Darcey Shaw aus Großbritannien, die bei den U19-Damen gewann. “Ich wollte auf jeden Fall eine Medaille, aber ich weiß nicht, ob ich damit gerechnet habe, es ist so toll, Gold zu gewinnen. Ich denke, dass ich den Sieg einem wirklich guten ersten Tag zu verdanken habe, und ich denke, dass meine Geschwindigkeit diese Woche insgesamt wirklich gut war.”
Bei den U19-Herren holte der Italiener Federico Pilloni den Titel. „Ich kann nicht glauben, dass ich der Jugendweltmeister 2024 bin“, sagte er, als klar war, dass ihm seine Führung nicht mehr zu nehmen ist. “Ich hatte eine unglaubliche Woche, wir hatten zwei wirklich gute Tage mit Kursrennen, die mich hier zum Sieg geführt haben!”
Aus deutscher Sicht zeigten vor allem die iQFoiler des SV Wacker Burghausen eine starke Leistung. Die Geschwister Emma und Moritz Schleicher standen am Ende auf den Plätzen 8 (Damen U19) und 12 (Herren U17). Für Emma hätte es möglicherweise noch weiter nach vorne gehen können, doch ein Crash mit der Niederländerin Yfke van der Meer in Rennen Nummer sechs sorgte für ein vorzeitiges Ende der WM. Neben Schäden am Board und am Foil musste sich Schleicher auch an der Schulter behandeln lassen, wo sie der Mast der Niederländerin getroffen hatte. Für die letzten Läufe bekam sie dann nach einer Jury-Entscheidung ihre Durchschnittspunkte aus den vorherigen Läufen zugesprochen.
Eva Lotte Grünbaum beendete die WM auf Platz 42 bei den U19-Damen, Lenny Friemel (Porträt in der neuen surf 11-12/2024) kam bei den U19-Herren auf Rang 56. In der gleichen Klasse wurde Max Winkler 88., Nils Präger kam auf Platz 97, direkt gefolgt von Erik Wehkamp. Auf Platz 109 kam Matti Winkler, Paul Regber wurde 112., Eddie Burger 122. Während bei den U17-Damen keine Starterin mit GER-Segelnummer dabei war, kam Gustav Grünbaum bei den U17-Herren auf Platz 105, Julian Ahrens auf 115 und Fritz Grünbaum auf 123.