iQFOiL U23Viel Wind bei der WM in Portimão, Sophia Meyer klettert weiter nach oben

SURF Redaktion

 · 10.09.2025

Sophia Meyer konnte bei der U23-WM im iQFOiL bis auf Platz sechs nach oben klettern.
Foto: iQFOiLClass/Sailing Energy
Viel Wind bei der U23-WM der iQFOiLer: Bei bis zu 25 Knoten blieb Grae Morris in Portimão vorne, während Emma Millend bei den Damen die Führung übernahm. Sophia Meyer klettert auf Platz sechs nach vorne.

Nach dem guten Auftakt legte der Wind bei der U23-Weltmeisterschaft der iQFOiLer noch einmal nach, mit Windstärken von über 20 Knoten und Böen bis zu 25 Knoten. Die Wettkampfzone vor der Santa Catarina Festung bietet eine besondere Herausforderung für die Teilnehmer. Der vorherrschende Nordwestwind weht direkt auf den Strand zu und schafft ein taktisch anspruchsvolles Spielfeld. Die Fahrerinnen und Fahrer müssen ständig abwägen: Entweder küstennah bleiben, um von flacherem Wasser zu profitieren, dabei aber mit schwierigen Windverhältnissen kämpfen, oder weiter hinaus aufs Meer fahren, wo sie stabileren Druck und stärkeren Wind finden können. Lokale Kenntnisse und die Fähigkeit, die Windmuster schnell zu lesen, werden so zu entscheidenden Faktoren für den Erfolg. Hinzu kommen die Algarve-Sonne und die Hitze, die eine zusätzliche Belastung darstellen und die Athleten zwingen, sorgfältig auf Hydration, Ernährung und Energiemanagement zu achten.

Morris dominiert bei schwierigen Bedingungen

Der zweite Wettkampftag brachte noch anspruchsvollere Bedingungen, doch Grae Morris aus Australien zeigte sich davon unbeeindruckt. Der Olympia-Silbermedaillengewinner baute seine Führung an der Spitze weiter aus und kommentierte seine Leistung mit charakteristischer Gelassenheit: “Ich komme von einem windigen Ort, ich wurde mit dem Wind geboren, ich habe Spaß, wo andere Schwierigkeiten haben, die Kontrolle zu behalten.”

Hinter Morris zeigt der Italiener Federico Pilloni weiterhin viel Konstanz unter Druck. Den größten Sprung des Tages machte der Spanier Nacho Baltasar Summers, der bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 sein Land vertrat. Dank seiner Beständigkeit bei den stärkeren Winden kletterte er vom fünften auf den dritten Gesamtrang. Der Israeli Gur Lavi Prag zeigte sich am zweiten Tag weniger konstant und rutschte auf den siebten Platz ab, bleibt aber fest in den Top Ten. Auch der Brite Duncan Monaghan konnte mit seiner konstanten Serie bisher überzeugen und liegt auf dem fünften Platz.

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Duncan Monaghan berichtete anschließend: “Es waren ziemlich gute Bedingungen da draußen! Ich hatte heute einige gute Ergebnisse, habe zwei dritte und zwei vierte Plätze erreicht, was schön ist, so kann ich die schlechteren Ergebnisse von gestern streichen. Ich bin glücklich über die großartigen Bedingungen und darüber, mit einer Gruppe wirklich cooler Jungs zu surfen.” Max Körner bleibt mit Platz 27 bester Deutscher, er kratzte in seiner Gruppe an den Top Ten. Jakob Ditzen liegt auf Platz 45, Lenny Friemel folgt mit etwas Abstand auf Rang 50. Max Winkler ist derzeit auf Platz 76, Bastian Weber auf 93.

Machtwechsel bei den Frauen

Bei den Damen verschob sich am zweiten Tag das Kräfteverhältnis. Emma Viktoria Millend aus Estland startete ein starkes Comeback nach einem vorsichtigen Beginn der heutigen Rennen und schloss den Tag mit zwei aufeinanderfolgenden Rennsiegen ab, die sie an die Spitze der Gesamtwertung katapultierten.

Mina Mobekk aus Norwegen, die Führende des ersten Tages, verlor vor allem im dritten Rennen wertvolle Punkte. Dennoch hält sie den zweiten Platz und bleibt eine starke Anwärterin auf den Titel. Ihre Landsfrau Maya Gysler, Vize-Weltmeisterin der U23 2024, bleibt auf dem dritten Podiumsplatz und unterstreicht damit die Stärke des norwegischen Teams. Aimee Bright aus Neuseeland, die den weiten Weg von der anderen Seite der Welt auf sich genommen hat, liegt am Ende des zweiten Tages auf dem vierten Platz.

Aimee Bright zeigte sich begeistert: “Wir hatten heute einen weiteren wirklich guten Windtag, es war zeitweise sogar beängstigend, aber es war wirklich cool. Ich habe es geschafft, heute ein paar wirklich gute Rennen zu fahren, ich bin begeistert. Ich habe es geschafft, meinen ersten Sieg bei der Veranstaltung im letzten Rennen zu holen, also bin ich super begeistert. Es begann ziemlich knifflig, aber es ist so cool, hier dazuzulernen und ja, ich liebe es und bin bereit für morgen.”

Auch Sophia Meyer kam mit den Bedingungen vor Portimao wunderbar zurecht, die Berlinerin schon sich mit äußerst konstanten Ergebnissen (7, 5, 7, 5) auf den sechsten Platz der Gesamtwertung nach vorne. Emma Schleicher konnte ihr beiden schlechtesten Läufe als Streicher nehmen und liegt auf Platz 34.

Heute sollen dann die Herren in Gold- und Silber-Fleet aufgeteilt werden, während die Damen weiter hin als Full Fleet aufs Wasser gehen!


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