Die iQFOiL Weltmeisterschaft in Aarhus erlebte am dritten Wettkampftag ein spannendes Comeback der Action auf dem Wasser. Nach einem frustrierenden Montag mit Flaute konnten die Athleten am Dienstag endlich wieder in die Rennen starten. Der leichte Morgenwind frischte im Tagesverlauf auf 8 bis 14 Knoten auf und bot konstantere, wenn auch weiterhin shiftige Verhältnisse im Vergleich zum Auftakt.
Der Renntag begann mit dem neuen Upwind Sprint-Format – kurze, intensive Rennen über sieben Minuten mit Upwind-Start, einer Reach-Strecke und einem abschließenden Downwind-Leg. Die Frauen absolvierten fünf dieser Sprint-Rennen, während die Männer nach drei Sprints auf das klassische Kursrennen-Format umstiegen. Zum Abschluss holte die Männer-Gruppe Blau das am ersten Tag abgebrochene dritte Kursrennen nach, während die Gelb-Gruppe an Land blieb.
In der Männer-Wertung bleibt es an der Spitze extrem eng. Der Franzose Tom Arnoux liegt nun mit 15 Punkten in Führung, dicht gefolgt von Kiran Badloe. Auf Rang drei liegt der französische Weltmeister von 2021, Nicolas Goyard. Der amtierende Weltmeister Nicolò Renna belegt aktuell den vierten Platz, nur hauchdünn – 0,3 Punkte – vor dem Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2024, Luuc van Opzeeland.
Bei den Frauen zeigte die amtierende Weltmeisterin und Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Paris 2024, Sharon Kantor, eine beeindruckende Performance. Mit fünf Siegen in fünf Rennen setzte sie sich deutlich an die Spitze des Feldes. Sie führt nun mit einem komfortablen Vorsprung von 13 Punkten. Auf Platz zwei folgt Theresa Steinlein, die mit konstant starken Ergebnissen, darunter zwei Siege in ihrer Renn-Gruppe, nach oben kletterte. Die Israelin Tamar Steinberg komplettiert als Dritte das Podium.
Das neue Rennformat macht Spaß, es ist spannend und man muss blitzschnell Entscheidungen treffen.” (Theresa Steinlein)
Steinlein zeigte sich am Ende des Tages sehr glücklich: “Ich bin ziemlich glücklich mit meinem Tag. Ich habe zwei Siege geholt und das neue Rennformat hat mir wirklich Spaß gemacht. Es ist super spannend, weil alles so schnell passiert. Man muss blitzschnell Entscheidungen treffen und hat keine Zeit zu zögern. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf und freue mich auf morgen.”
Sophia Meyer liegt auf Rang 49, sie konnte einmal in die Top Ten ihrer Gruppe vorstoßen. Alica Stuhlemmer ist 74. Von den deutschen Herren ist Max Körner auf Rang 64 abgerutscht, Lenny Friemel ist vorbeigezogen und liegt auf Platz 58, Fabian Wolf ist derzeit 67.
Ab heute werden beide Flotten in Gold- und Silbergruppen aufgeteilt, wobei die obere Hälfte des Rankings in die Goldflotte einzieht. Der erste Start ist aufgrund der Vorhersage erst für 14 Uhr vorgesehen. Alle folgenden Rennen werden live auf den YouTube- und Facebook-Kanälen der Klasse im Livestream übertragen. Die Übertragung beginnt jeweils um 14 Uhr.