SURF Redaktion
· 06.02.2025
Am 21. Januar 2025 kam die Nordküste Teneriffas in den seltenen Genuss eines guten Swells. Nikodem Merlak, gebürtiger Pole und inzwischen auf Teneriffa zuhause, war dabei und berichtet von dem außergewöhnlichen Tag. “Die Dünung und die Wellen an diesem Tag waren die größten, die es in diesem Winter bislang auf den Kanarischen Inseln gab”, erzählt er. “Der Einstieg ist voller Felsen und Klippen, man muss runterspringen, um aufs Wasser zu kommen”, beschreibt er den Spot nahe Puerto de la Cruz. “Dann muss man zu dem Punkt hinausfahren, an dem die großen Wellen brechen. Die Welle selbst hat eine enorme Kraft, sie ist sehr gewaltig! Der Spot ist wirklich knifflig. Man muss mit voller Konzentration bei der Sache sein, man kann viel kaputt machen, und ohne Brett dauert der Rückweg dann viel länger.”
Vom Big Day berichtet Nikodem: “An diesem Tag herrschte ein sehr leichter, ablandiger Wind. Mit meinem Goya Custom Quad 88l Board und einem Banzai Pro Carbon 11 Segel in Größe 5.3 war es eher ein Float and Ride. Auf der Welle hat man aber genug Power.” Das Wichtigste an dem Spot sei die richtige Auswahl der Wellen, je größer die Welle, desto sicherer sei es. “Solche Bedingungen kommen ein- oder zweimal im Jahr vor, aber das sind die Tage, auf die wir so lange warten, um bei einzigartigen Bedingungen zu surfen.”
Nikodem Merlak lebt seit drei Jahren auf Teneriffa, im vergangenen Jahr schnupperte er in Pozo und an seinem Homespot El Medano World Cup-Luft. “Ich habe beschlossen, noch mehr zu zu surfen und mein Niveau zu verbessern, das war der Grund für meine Entscheidung, dauerhaft hierher zu ziehen.” Nikodem ist Goya-Teamrider und veranstaltet Wave Clinics für polnische Windsurfer. Außerdem vertreibt er die bunten, mineralischen Sonnenschutz-Produkte von Surf Stick Bell auf den Kanarischen Inseln.