Kieler WocheKördel souverän zum Auftakt

Kieler Woche: Kördel souverän zum AuftaktFoto: Kieler Woche/Sascha Klahn
Drei Rennen konnten am Montag endlich gefahren werden
Fast drei Tage mussten Sebastian Kördel und die anderen iQFoiler warten, bis die ersten Fahrten bei der Kieler Woche möglich waren - bislang war der Wind einfach zu schwach. Am späten Montag Nachmittag ging es dann aber los, und Kördel dominierte wie erwartet.

Unbeständige Winde halten die Kieler-Woche-Organisatoren weiter unter Druck: Eine Warmfront und leichter Regen sorgten an Tag drei der weltgrößten Segelserie zunächst für Verschiebungen im Programm. “Wir tun unser Möglichstes, der Wind spielt aber jetzt wieder mit”, konnte Kieler-Woche-Sportchef Dirk Ramhorst am Montagnachmittag schließlich vermelden.

Dann konnten endlich auch die bislang noch unbeschäftigten iQFoiler mit dem amtierenden Weltmeister Sebastian Kördel vom Norddeutschen Regatta Verein ins Geschehen eingreifen. Der Radolfzeller eröffnete die Kieler Woche mit drei Siegen in drei Rennen optimal.

Ich bin froh, dass wir in nur eineinhalb Stunden drei Rennen durchbekommen haben.” Sebastian Kördel

Fabian Wolf auf Podiums-Kurs

Die Eindrücke des Auftakt-Dominators vom Kurs: “Die ersten beiden Rennen habe ich ziemlich dominiert, da war einigermaßen Wind. Im letzten ist der Wind dann wieder gestorben. Da war ich Fünfter an der letzten Tonne, habe sie aber alle noch gekriegt. Es war also insgesamt ein ziemlich cooler Einstieg. Mit dem Seegras ging es im Startgebiet auch. Ich hatte guten Speed und habe die Laylines gut getroffen. Ich bin froh, dass wir in nur eineinhalb Stunden heute Abend drei Rennen durchbekommen haben.”

Hinter Kördel liegt der Litauer Juozas Bernotas mit zwei zweiten Plätzen, die in die Wertung eingingen. Denn die drei bisherigen Läufe erlauben bereits einen Streicher. Fabian Wolf ist mit Rang drei ebenfalls auf Podiums-Kurs, er konnte einen zweiten und zwei dritten Plätze herausfahren. Damit liegt er voll auf Kurs seines selbst gesetzten Zieles: “Kördel zu schlagen ist schwierig, er ist grad in der Form seines Lebens. Aber wenn ich alles zusammenbekomme, dann sollte ein zweiter oder dritter Platz drin sein!” sagte er im Gespräch mit surf.

Theresa Steinlein punktgleich an der Spitze

Jonne Heimann beendete den ersten Wettfahrt-Tag auf Platz sieben, auf den Rängen 13 bis 15 reihen sich Jakob Ditzen, Lars Poggemann und Johannes Witte ein. Elias Fauser belegt derzeit Rang 18 vor Tjalve Böttger als 19. Große Namen sind bis auf Sebastian Kördel nicht am Start, die Weltspitze bereitet sich auf die WM in Den Haag und das olympische Test-Event in Marseille vor.

Ein ähnliches Bild bietet sich im Damen-Feld mit nur sechs Starterinnen, die gemeinsam mit den Herren aufs Wasser gingen. Der letzte Lauf wurde für sie wegen Windmangel jedoch nicht mehr gewertet. Die Dänin Laerke Buhl-Hansen und Theresa Steinlein liegen punktgleich vorne, beide haben jeweils einen ersten und einen zweiten Platz zu verbuchen. Dahinter stehen Sophia Meyer und Alisa Engelmann auf den Plätzen drei und vier, Lena Haverland ist derzeit Sechste.

Am morgigen Dienstag könnten noch weitere Vorläufe gefahren werden, bevor es am Mittwoch in die Medal Races geht. Und dort werden, wie im iQFoil üblich, die Karten noch einmal neu gemischt, da die Stände nach den Vorläufen nicht für das Endergebnis zählen.


Auch interessant:

Meistgelesen in der Rubrik Windsurfen