Die Lüderitz Speed Challenge 2025 geht auf die Zielgerade, noch bis zum 30. November ist der Kanal in Namibia geöffnet. Doch so gut vorbereitet die Rekord-Rinne ist, so wenig hat bislang der Wind mitgespielt. Die Hoffnungen lagen auf dem gestrigen Sonntag, an dem der bislang beste Wind vorhergesagt war. Es sollte ein langer Tag werden mit fast 200 gemessenen Runs und weiteren Bestzeiten, doch für neue Rekorde waren die Bedingungen nicht ausreichend.
Antoine Albeau hat sich mit 51,05 Knoten über 500 Meter an die Spitze geschoben und Vincent Valkenaers auf den zweiten Platz verdrängt. Beide waren mehr als drei Knoten schneller als am bislang besten Tag in diesem Jahr, im Speedsurfen ist das eine Welt. Allerdings ist Albeau damit auch immer noch rund 2,5 Knoten von seinem Weltrekord aus dem vergangenen Jahr entfernt.
“Es war schwierig heute”, beschrieb Vincent Valkenaers die Bedingungen. “Der Wind hat nicht so richtig eingesetzt, es war ein Glücksspiel mit den Böen, aber wir haben das Beste draus gemacht!”
Hinter Valkenaers (50,51 Knoten) liegt Gunnar Asmussen mit 50,14 Knoten auf Rang drei. Es folgen Cedric Bordes und Brendan Lorho, beide mit 49,17 und 48,23 unter der 50-Knoten-Marke. Cedric Bordes legte unmittelbar vor seinem besten Run einen spektakulären Crash hin, als er sich nach einem Spin Out mehrfach überschlug. Bis auf ein paar blaue Flecken blieb der Franzose aber unversehrt und machte direkt weiter. “Ich sagte mir, jetzt direkt wieder Full Power”, erzählte Cedric am Abend. “Aber irgendwann hab ich dann doch mehr drüber nachgedacht und bin vorsichtig geworden.”
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Nils Bach aus dem Patrik-Team liegt mit starken 47,50 Knoten auf Platz sieben, für ihn ein neuer persönlicher Bestwert - und das obwohl er von einem Virus geschwächt war!
Jenna Gibson, die im letzten Jahr den Weltrekord aufgestellt hat, ist mit 46,31 Knoten die beste Dame und im Gesamtfeld Neunte. Damit hielt sie Heidi Ulrich, die ihr den Rekord wieder abjagen wollte, deutlich auf Abstand. Die Schweizerin ist mit 44,49 Knoten derzeit 13. im Gesamtklassement. Einen Rang vor ihr liegt Björn Dunkerbeck, der jedoch schon vor dem gestrigen Tag abgereist ist.
War es das schon für die Lüderitz Speed Challenge 2025? Die Vorhersage kündigt heute nochmal etwas weniger Wind an, bevor es die Woche über ziemlich trüb aussieht. Doch alle schauen noch voller Hoffnung auf das kommende Wochenende, wo der Wind wieder zunehmen soll. Ob es dann noch Last-Minute-Rekorde gibt?