SURF Redaktion
· 03.02.2025
Eigentlich ist Western Australia das Terrain von Jaeger Stone, der Geraldton-Local war auch beim Margaret River Wave Classic der Top-Favorit. Mit vier Sternen zum World Cup geadelt, zog der Contest diverse Australien-Überwinterer an, darunter auch Philip Köster, Julian Salmonn, Sybille Bode und den Dänen Simon Thule. Und zumindest an Tag Eins sah es auch nach einem Stone-Sieg aus, Jaeger holte den höchsten Heat-Score des Events, sein Bruder Hendrix kam ebenfalls unter die besten acht.
Doch am Finaltag lief dann nicht alles zusammen, Stone bekam in seinem Halbfinale erst spät einige gute Wellen zusammen, kam aber nicht über Platz drei hinaus. Philip Köster legte einen souveränen Auftakt hin, kam in seinem Halbfinale aber nicht an Ricky van der Toorn vorbei. Auch der entscheidende Heat war zunächst knapp, erst gegen Ende zauberte Köster zwei Siebener-Wellen und gewann damit den Event. „Einen besseren Start in die neue Saison hätte ich mir nicht wünschen können. Der Sieg in Australien ist großartig und ich bin einfach happy”, sagte er anschließend. “Ich habe mich ‘Down under’ unheimlich wohlgefühlt. Die Bedingungen waren sehr herausfordernd und haben mir viel abverlangt.” Köster erwartet im März seine zweite Tochter und war dementsprechend doppelt glücklich.
Julian Salmonn gelang mit Platz zwei ein eindrucksvoller Start auf seinem neuen Material von Naish. “Ich bin happy mit dem Ergebnis, wir hatten echt gute Bedingungen”, sagte er anschließend. Ihm gelang mit einem impostanten 360er auch einer der Big Moves in Margaret River - allerdings wenige Sekunden nach Ende des Halbfinales. “Ich wusste, dass die Welle nicht mehr zählen würde, aber es war in dem Heat lange Zeit ziemlich flach, und als ich das Set kommen sah, wusste ich dass ich das nicht ungesurft durchlaufen lassen konnte!” Statt Punkten gab es immerhin lauten Jubel der Zuschauer am Strand.
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Unter den sechs Frauen, die beim Margaret River Wave Classic am Start waren, war auch Sybille Bode. Sie kam am Ende auf Platz fünf, die Schweizerin Maria Schälin gewann vor der Top-Favoritin Jane Seman. Maria überwintert in Western Australia und hat erst vor wenigen Wochen die Wave Rally in Geraldton gewonnen. Das gab Selbstbewusstsein für Margaret River, Schälin schaffte es in der letzten Minute, eine der größten und längsten Wellen des Finales zu erwischen und sich den Sieg zu holen „Den ersten 4-Sterne-Event der Saison 2025 in Margaret River zu gewinnen, fühlt sich unwirklich an! Mein erster Sieg bei einem Windsurf-Wettbewerb an einem so berühmten Spot - einfach unglaublich“, sagte sie überglücklich.
Zwischenzeitlich gab es große Aufregung wegen Hai-Alarms vor dem Strand. Philip Köster erzählt: “Ich selbst habe keinen gesehen, aber es sollen ein paar Fünf-Meter-Exemplare gesichtet worden sein. Das muss man aber auf dem Wasser verdrängen und sich auf seinen Heat konzentrieren!”