Nach OP und intensiver Reha kann Philip Köster inzwischen wieder aufs Board steigen. Eine Fußverletzung hatte den fünffachen Weltmeister im Frühjahr zurückgeworfen, auf Fiji konnte er nicht in den Wettkampf eingreifen, beim Heim-World Cup auf Gran Canaria biss er zwar die Zähne zusammen, musste nach dem Event aber unters Messer.
Der 29-Jährige absolvierte nach der Operation durch den Spezialisten Professor Doktor Markus Walther in München seine Reha zunächst für drei Wochen im Athletes Perfomance Center (APC) von Red Bull in Österreich. Anschließend ging das Training zuhause auf Gran Canaria weiter. “Zuhause trainiere ich seitdem bis heute täglich zwei Stunden mit dem Physio, fahre außerdem viel Fahrrad oder gehe Schwimmen. Alles sehr gelenkschonend”, berichtet Köster.
Inzwischen kann Philip auch wieder windsurfen und will bis zum Saisonstart in Japan (19. - 25.2. 2024 in Omaezaki) topfit werden. „Als ich endlich die Schiene ablegen konnte und die Krücken in die Ecke stellen durfte, war das eine echte Befreiung. Ich fühle mich sehr gut, habe rund sieben Kilogramm abgenommen und strotze vor Tatendrang. Endlich geht es wieder aufs Wasser“, sagt Köster. An Japan habe er gut Erinnerungen, vor allem wegen der Gastfreundschaft. Auch 2023 startete die Saison in Omaezaki, damals musste das Waveriding aber wegen zu wenig Wind nach dem Viertelfinale abgebrochen werden.
Für Köster ist es die zweite große Verletzung in seiner Karriere. Nach einem Knie-Totalschaden mit Kreuz- und Innenbandriss im Jahr 2016 kam er stark zurück und wurde nur ein Jahr später zum vierten Mal Weltmeister.