Nachwuchs-RacerLeo Richter im DWC-Interview

SURF Redaktion

 · 15.11.2025

Nachwuchs-Racer: Leo Richter im DWC-InterviewFoto: Choppy Water
Leo Richter ist neben dem Studium im DWC unterwegs - und teilt sich das Material mit Bruder Anton
Leo Richter gibt im Interview mit dem Deutschen Windsurf Cup Einblicke in seinen Alltag zwischen Wettkampfsport und Zahnmedizinstudium.

Leo Richter aus Kiel ist seit 2019 fester Bestandteil des California Windsurf Cup, wie Bruder Anton fährt auch Leo sowohl im Waveriding als auch im Slalom regelmäßig mit. Während das Zahnmedizin-Studium mittlerweile Vorrang hat, bleibt Windsurfen die große Leidenschaft - wie in der gesamten Familie Richter, erzählt Leo im Interview mit dem DWC.

Geteilte Ausrüstung mit Bruder Anton

Neben Vater Philipp, der in den Neunzigern zu den besten deutschen Fahrern gehörte, ist vor allem Bruder Anton der wichtigste Trainingspartner. Dass die beiden sich einen Satz Segel teilen, funktioniert nach Richters Aussage “überraschend gut”. Lediglich einige Wave-Segel sind doppelt, sodass beide mit den wichtigsten Segelgrößen gleichzeitig aufs Wasser können. Da Anton in diesem Jahr viel Zeit auf den Kanaren verbrachte und Leo bei dessen Rückkehr für Prüfungen lernen musste, ergänzten sich ihre Zeitpläne in diesem Jahr besonders gut.

Aber wie ist es denn, gegen den kleinen Bruder antreten zu müssen? “Es hat ganz klar zwei Seiten”, gibt Leo zu. “Einer von uns ist immer happy, der andere unzufrieden. Keiner verliert gerne gegen seinen Bruder. Aber es ist auch eine riesige Motivation und ein tolles Gefühl, miteinander zu fighten!”

Während Anton bei mehreren Wave-Worldcups dabei war und nur knapp am U21-WM-Titel vorbeigerutscht ist, gestaltet sich die Vereinbarkeit von Zahnmedizinstudium und Surfen für Leo zunehmend schwieriger. Während er zum freien Surfen noch regelmäßig Zeit findet, lagen die Regatten 2025 “allesamt direkt vor Klausuren und Prüfungen”. Bei einigen Wettkämpfen nahm er dennoch teil, musste aber auch ein bis zwei Regatten auslassen. Auf die Frage, ob er lieber eine verhauene Klausur oder einen letzten Platz im Heat in Kauf nehmen würde, antwortet Richter dennoch klar: “Lieber eine verhauene Klausur”.

Gute Platzierungen Dank optimalem Setup

Trotz weniger Wasserzeit als in den Vorjahren hat Leo Richter 2025 seine Performance verbessert. Er berichtet, dass er “aktiver auf mein Material und die Einstellung dessen geachtet” habe. Diese gezielte Aufmerksamkeit führte zu einigen perfekt auf ihn abgestimmten Setups, die seine reduzierte Trainingszeit kompensierten.

Auf die Frage nach seinen bevorzugten Trainingspartnern antwortet Richter: "Am liebsten gehe ich mit meiner Familie aufs Wasser. Mit Anton und Papa auf dem Wasser zu sein, ist immer noch das Schönste." Daneben schätzt er auch die Trainingssessions mit "Slalom-Cracks wie Justus (Schott) oder Keno (Recke)!”

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