Julian Wiemar
· 13.10.2025
Kürzer, schneller, radikaler – mit dem Air 7 bringt Goya einen vollständig überarbeiteten Freestyler auf den Markt, der neue Maßstäbe setzen will. Was sich technisch geändert hat, warum es mehr als ein simples Update ist und was die Goya-Crew beim Design angetrieben hat, verrät Mitentwickler Adam Lewis im Interview.
Das neue Air ist nicht nur aktualisiert, sondern neu geboren. Generation sieben ist ein kürzeres, drehbareres Board mit höherer Top-Geschwindigkeit und komfortablerer Form. Gebaut, um die wildesten Innovationen im Freestyle mitzumachen. Durch die neue Outline haben wir die Nose und das Tail verfeinert und durch die Slalom-Rockerlinie unser bisher flachstes und damit schnellstes Freestyleboard gebaut. Wir haben den flachen Teil des Unterwasserschiffs weiter nach vorne gezogen, damit das Board sich selbst trimmt und mühelos schnell ist, egal ob man das Segel duckt oder auf Switch Stance umsteigt. Der Volumenfluss wurde komplett neu konzipiert: flach unter dem Vorderfuß für Stabilität und blitzschnelle Reaktion, etwas mehr Dome weiter hinten für Komfort und Kontrolle. Das Vee und die Konkave haben wir für müheloses Handling und Kontrolle insgesamt nach vorne verlagert. Das dünnere Heck sorgt für mehr Kontrolle bei Landungen. Und man hat keine breite Nase, wo man sie nicht braucht. Die mehr eingezogene, spitzere Brettnase sorgt für Kontrolle bei Kabbelwellen und gibt dir in Air-Manövern mehr Freiheit und Vertrauen bei den harten Landungen. Die Pads bieten mit dem neuen Muster viel Grip und genügend Dämpfung, da wo man sie braucht, während sie gleichzeitig so leicht und kompakt wie möglich gehalten sind. Die Konstruktionen sind in der gesamten Produktpalette episch geworden. Man erkennt optisch einen Unterschied an den kleinen Kreuzen, die durch den Standbereich gehen. Die Boards sind super steif und reaktiv – das ist besonders im Freestyle wichtig. Wir haben uns für Deck und Rumpf vollständig aus Carbon entschieden. Dies bedeutet, dass null Energie verschwendet wird, mehr Pop, mehr Gefühl und sofortige Reaktion. Das neue Air 7 ist gut durchdacht. Es ist einfach zu benutzen. Es ist steif. Es ist direkt. Und es macht eine Menge Spaß!
Die Boards sind super steif und reaktiv – das spürt man besonders im Freestyle.
Wir haben die drei Größen so konzipiert, dass sie ein breites Spektrum an Fahrern und Bedingungen abdecken. Das 86er ist etwas mehr auf Kontrolle getrimmt, mit einem Hauch mehr Vee vorne und etwas mehr Dome hinten - ideal für Starkwindspots wie Fuerteventura. Das 94er liegt genau in der Mitte und ist ein echter Allrounder, während das 102er leicht in die andere Richtung tendiert - etwas mehr Drive und früheres Angleiten, perfekt für schwächeren Wind oder schwerere Fahrer. Insgesamt sind sich die Boards sehr ähnlich, nur hier und da ein Millimeter, um sie richtig abzustimmen. Das Ziel war es, dass alle drei Größen in allen Bereichen gut funktionieren. Der Umstieg auf US-Box war auch eine Erweiterung dieses Ziels. Man kann das Board noch ein bisschen mehr auf den individuellen Fahrstil abstimmen, den man fahren möchte, oder wenn man die Schlaufen weiter vorne anbringt, kann man die Finne immer noch an der richtigen Stelle im Verhältnis zu seinem Stand haben.
Jemanden wie Nic Hibdige zu haben, der hier auf Maui an unserem täglichen Custom-Bau beteiligt ist und gleichzeitig ein Weltklasse-Freestyler ist, war eine unschätzbare Bereicherung für uns.
Was Shaping und Design angeht, war es ein spezielles Projekt, das ich schon lange in Angriff nehmen wollte - ich habe selbst als Kind mit Freestyle angefangen, daher war es für mich wichtig, dieses Projekt zu realisieren. Das gab uns als Team die Möglichkeit, die Grundlagen - Rocker, Railflow und Volumenverteilung komplett zu überdenken, nicht nur, um mit den anderen mitzuhalten, sondern um die Dinge voranzutreiben. Das Ergebnis ist ein Board, das sich schneller und dynamischer anfühlt und perfekt für den kraftvollen Air-Stil von heute geeignet ist. Es gab einen echten Push von unserem Freestyle-Team, die Boards weiterzuentwickeln. Nic Hibdige hier auf Maui zu haben, hat diesen Prozess wirklich vorangebracht. Seine Energie und Entwicklungserfahrung brachten eine großartige Perspektive mit sich. Jemanden zu haben, der hier auf Maui an unserem täglichen Custom-Building beteiligt ist und gleichzeitig ein Weltklasse-Freestyler ist, war eine unschätzbare Bereicherung für uns.
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