Andreas Erbe
· 15.04.2025
Als 1972 in Kiel-Schilksee die olympischen Segelwettbewerbe stattfanden, war Windsurfen in Deutschland noch ein weitgehend unbekannter Sport. Kiel erlangte aber durch die Spiele Weltruhm und den Ruf als Segelhauptstadt Deutschlands. Eine findige Stadtmarketing-Agentur verpasste der Stadt dann 2016 den Namen „Kiel.Sailing.City“, was seither als Marke sogar die städtischen Briefköpfe schmückt.
Weniger offiziell, aber genauso zutreffend und vor allem schon viel länger nennen Boardsportler Kiel „Surf-City“. Der Name hat sich auch ohne viel Marketing-Budget in die Köpfe fast aller Windsurfer eingebrannt. Die Uni-Stadt steht wohl bei jedem surfenden Studienanfänger ganz oben auf der Wunschliste – die Studienrichtung verkommt da nicht selten zur Nebensache. Dass die Fördestadt bei Surfern so hoch im Kurs steht, liegt vor allem an den vielen stadtnahen Revieren, die als echte City-Spots teilweise sogar mit dem Fahrrad erreichbar sind – oder mit einer der zahlreichen Linienfähren in der Förde. Und in einem überschaubaren Umkreis findet vom blutigen Anfänger bis zum verwöhnten Wavesurfer jeder seinen Spot.
Entsprechend hoch ist auch die Dichte an hoch talentierten Windsurfern in Kiel. Einen Winterschlaf hält „Surf-City“ auch nicht, selbst an eisigen Ostwindtagen ist man hier nie allein auf dem Wasser. Darüber hinaus haben sich viele Vertriebe von Wind, Wing- und Kitesurf-Equipment rund um die Förde angesiedelt – die Nähe zum Wasser und Verbraucher ist für viele sowohl geschäftlich als auch für das persönliche Vergnügen nicht von Nachteil. Auch den Exil-Franken in der surf-Redaktion, Manuel Vogel, zog es bereits 2001 zum Studium nach Kiel. Er blieb und kennt heute alle Spots inklusive der passenden Windrichtungen und Spotbedingungen so gut wie wohl kaum sonst jemand. Im großen Spot-Guide in der neuen Ausgabe teilt er sein ganzes Wissen mit euch!
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