Andreas Erbe
· 26.05.2025
Wenn es in Deutschland einen Revier-Evergreen gibt, dann ist es die Ostseeinsel Fehmarn. Seit Windsurfen hierzulande Anfang der 1980er-Jahre seinen Boom erlebte, pilgern Generationen von Surfern über die Sundbrücke an die Spots der Sonnen-Insel. Egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Experte, ob Youngster oder Best Ager – Fehmarn zieht immer. Und das hat seine Gründe: Je nach Windstärke und -richtung findet jeder hier seinen idealen Spot – außer man sucht nach masthohen Klopfern.
Die Beliebtheit der Insel sorgte auch schnell dafür, dass sich über die Jahre immer mehr Surfshops und -schulen auf der Insel ansiedelten. Zeitweise hatte die mit 185 Quadratkilometern drittgrößte deutsche Ostseeinsel die höchste Dichte an Shops und Surfstationen in Deutschland. Mittlerweile firmierten einige Shops zwar zu Kite-Dealern um und einige überlebten die Krisen der letzten Jahre nicht, doch trotzdem findet jeder Kaufwillige in den Shops in Landkirchen, Burg oder Orth immer noch ein reichhaltiges Angebot an Hardware und Zubehör. Zur großen Beliebtheit von Fehmarn haben aber vor allem die komfortablen und windsicheren Reviere für Ein- und Aufsteiger sowie Freerider, aber auch Freestyler beigetragen. Die riesigen, stehtiefen Bereiche des Burger Binnensees, am Wulfener Hals oder in der Orther Reede suchen ihresgleichen.
Dabei hat sich Fehmarn, man darf es positiv oder auch negativ sehen, dem touristischen Gigantismus verweigert. Teilweise scheint die Zeit auch vor ein paar Jahrzehnten stehen geblieben zu sein. Dass Fehmarn in jedem Frühjahr zu Himmelfahrt zu einer Pilgerstätte wird, hat die Insel nicht zuletzt auch dem Surf-Festival zu verdanken. Das Gelände am Südstrand, zwischen Burger Binnensee und offener Ostsee, ist der ideale Platz für den alljährlichen Event. Wobei aus den Ursprüngen als reiner Testevent über die Jahre ein entspanntes Festival für alle „Ocean Lover“ geworden ist. In diesem Jahr findet es wieder vom 29.5. bis 1.6. statt. In der neuen surf-Ausgabe findet ihr nicht nur die Vorschau auf das Festival, sondern dazu auch noch den großen Fehmarn Spot Guide!
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