Andreas Erbe
· 22.07.2025
Gleiten ist das Zauberwort, um die Faszination des Windsurfens zu erklären. Seit in den 1980er-Jahren die ersten Funboards das schwerelose Gefühl, übers Wasser zu fliegen, vermittelten, eroberte Windsurfen die Welt im Sturm und auch heute noch – seien wir ehrlich – ist Windsurfen ab der Überwindung der Gleitschwelle ein anderer Sport. Dieses Gefühl möchte jeder, der es einmal erlebt hat, immer wieder, immer öfter und wenn es geht, immer früher erleben.
Und da sind wir am Knackpunkt der ganzen Sache angekommen. Die Gesetze der Physik lassen sich nicht einfach so aushebeln. Wir brauchen mehr oder weniger schnell bewegte Luft, um ins Gleiten zu kommen. Je nach Material lässt sich die Gleitschwelle im Idealfall auf einstellige Knotenzahlen an Windgeschwindigkeit reduzieren. Im Regattabereich waren das eine Zeit lang ein Meter breite Formulaboards, mit 70 Zentimeter langen Finnen und zwölf Quadratmeter großen Segeln bestückt – dieses Equipment hatte durchaus Fans, für den Hobbysurfer stellte es aber eher eine vorsätzliche Körperverletzung dar.
Heutzutage erreicht man mit einem Foil und einem halb so großen Segel nahezu eine ähnlich frühe Gleiterfahrung. Trotzdem wurden die Frühgleiter mit Finne in den letzten Jahren immer kürzer und breiter. Eine Entwicklung, die vor allem Wiedereinsteigern oder Umsteigern von älteren Shapes auf neues Material das Leben nicht unbedingt leichter machte. Einige Hersteller bieten deshalb heute wieder längere und etwas schmalere Boards an, die einen harmonischen Übergang vom Dümpeln ins Gleiten ermöglichen – so wie man es von früher kennt.
Was ist aber nun das ultimative Frühgleit-Material – lang und gemäßigt breit, kurz und breit, Finne oder Foil? Wie so häufig im Leben heißt die Antwort: Kommt drauf an! Und genau das hat die surf-Testmannschaft für die neue Ausgabe geklärt. Acht verschiedene Konzepte standen am Gardasee auf dem Prüfstand. Dabei gab es das eher seltene Phänomen, dass die Tester vor zu starkem Wind flohen, um das echte Potenzial der Produkte zu erfahren. Ihr Fazit: „In der Auswahl findet jeder Surfer seinen für ihn persönlich perfekten Frühgleiter.“
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