SURF Redaktion
· 07.07.2025
Zum Auftakt der iQFOiL-Weltmeisterschaft 2025 in Aarhus gab es sowohl in der Herren- als auch in der Damenkonkurrenz am ersten Wettkampftag jeweils vier hochintensive Rennen, bevor der Wind am späten Nachmittag etwas nachließ. In der Damenkonkurrenz setzte die italienische Olympiasiegerin von Paris 2024, Marta Maggetti, gleich ein Ausrufezeichen. Mit zwei Rennsiegen, einem zweiten Platz und einem achten Rang als Streicher übernahm sie die Führung in der Gesamtwertung. Dicht auf den Fersen folgen ihr punktgleich zwei starke israelische Athletinnen: Die amtierende Weltmeisterin und Olympia-Silbermedaillengewinnerin Sharon Kantor sowie Tamar Steinberg, die in dieser Saison bereits die iQFOiL International Games in Cádiz und die Semaine Olympique Française in Hyères für sich entscheiden konnte.
Maggetti zeigte sich nach dem erfolgreichen Auftakt überrascht von ihrer starken Leistung: „Es lief wirklich gut, obwohl ich es nicht erwartet hatte. Es war ein sehr schwieriger Tag mit böigen Winden und Druckabfällen. Man musste wirklich die Augen offen halten, um alles mitzubekommen.” Besonders stolz sei sie auf ihren Sieg im letzten Rennen des Tages, bei dem sie mit einer mutigen taktischen Entscheidung punkten konnte: „Ich habe an etwas geglaubt, das die anderen nicht gesehen haben. Ich war praktisch allein auf der linken Seite der ersten Kreuz und kreuzte mit einem ordentlichen Vorsprung als Erste. Dann ließ der Wind stark nach und sie holten auf – ich konnte es kaum erwarten, bis das Rennen vorbei war!"
Bei den Herren, die in zwei Qualifikationsgruppen aufgeteilt wurden, konnte die Gelbe Gruppe alle vier geplanten Rennen absolvieren, während die Blaue Gruppe aufgrund einer Kursänderung nur drei Wettfahrten beendete. An der Spitze der Gesamtwertung steht nach dem ersten Tag der Niederländer Luuc van Opzeeland, der mit konstant starken Leistungen überzeugte. Dicht dahinter folgt sein Landsmann und Olympiasieger von 2020 auf dem RS:X, Kiran Badloe. Den dritten Platz belegt aktuell der Franzose Tom Arnoux.
Kiran Badloe, der nach einer Auszeit wieder in den Wettkampfsport zurückgekehrt ist, beschrieb die herausfordernden Bedingungen des Auftakttages: „Wir hatten eine anspruchsvolle Kombination von Bedingungen – es war wirklich knifflig da draußen. Von Windrichtungsänderungen von links nach rechts bis hin zu Druckschwankungen nach oben und unten war alles dabei. Es ging einfach darum, konstant zu bleiben.” Der erfahrene Niederländer betonte die Bedeutung eines guten Starts in die Weltmeisterschaft: „Aarhus ist ein herausfordernder Austragungsort. Es wird eine lange Woche, aber ein guter Start ist die halbe Miete. Ich werde versuchen, diesen Schwung beizubehalten.”
Theresa Steinlein liegt nach dem ersten Tag auf Platz neun, konnte aber in ihrer Gruppe am Podium kratzen. Sophia Meyer liegt auf Platz 62, Alica Stuhlemmer auf 75. Bester deutscher Mann ist Max Körner auf Platz 36, Jakob Ditzen ist 61, Fabian Wolf liegt auf Rang 63. PWA-Experte Johan Søe liegt bei seiner Heim-WM vorerst auf Platz 13.
Für den zweiten Wettkampftag werden leichtere Winde vorhergesagt, möglicherweise werden dann Slalom-Rennen angesetzt. Alle Infos und Ergebnisse unter iqfoilclassofficial.org