Tobias Frauen
· 12.01.2024
Ein Schritt zurück als Schritt nach vorne: Aus den berühmten “gut informierten Kreisen” ist die Information durchgesickert, dass in der nächsten Saison Finnen und Foils wieder als jeweils eigenständige Disziplinen gewertet werden. Im Finnen-Slalom soll es die Option geben, die Rennen durch Hindernissen auf dem Wasser oder einen fliegenden Start vom Strand spannender zu machen. Solche Elemente hatte es vor rund 20 Jahren schon einmal in der Disziplin Super X gegeben.
Die Finnen sollen demnach nur an Spots mit viel Wind vorgesehen sein, viele der Elemente werden abhängig von den Bedingungen vor Ort eingesetzt. Klingt logisch, ein Beachstart in Pozo ist beispielsweise nur schwer vorstellbar. Weitere Informationen und die genauen Pläne sollen in der nächsten Zeit veröffentlicht werden.
Auf der anderen Seite ist dann auch der Foil-Slalom wieder eine eigenständige Disziplin. Das hatte es bis zur Zusammenlegung 2020 schon für einige Jahre gegeben - zunächst als Test, um erst einmal Erfahrungen im Foil-Bereich zu sammeln. Die Grundidee hinter der Zusammenlegung - bei wenig Wind Foil, bei mehr Wind Finne - hatte sich schnell als überholt herausgestellt, weil auch bei 30 Knoten und mehr die Finnen kaum noch konkurrenzfähig waren und der Großteil der Fahrer deswegen auf Foils setzte. Vor allem Taty Frans und Jimmy Thieme bei den Herren sowie Sarah-Quita Offringa und Jenna Gibson bei den Damen waren einige der wenigen verbliebenen Finnen-Fans unter den World Cuppern. In Pozo hatte Jordy Vonk als Einziger eine Elimination mit der Finne gewinnen können, doch das blieb eine Randnotiz.
Die Disziplin Super-X war von 2003 bis 2007 teil der PWA World Tour. Während eines Rennens mussten die Starter über Gummiwürste springen und bestimmte Manöver integrieren. Erster Weltmeister wurde Kauli Seadi, danach gewann zwei Mal Kevin Pritchard und einmal Antoine Albeau.
Sobald es weitere Informationen zu den neuen Formaten für die Saison 2024 gibt, erfahrt ihr es natürlich bei uns!