Bevor am heutigen Mittwoch die Freestyler in Fuerte das Regiment übernehmen, gab es noch einige spannende Rennen im Slalom. Während bei den Damen die Entscheidung schon feststand, standen bei den Herren zunächst zwei klassische Slalom-Eliminations auf dem Programm. Erneut feuerte der Passatwind mit konstant 30 Knoten übers Meer, leichter Swell in Verbindung mit den Windwellen sorgte für ein veritables Haifischbecken, in dem die Fahrer sich zurechtfinden mussten. Wie fordernd Slalom-Racing bei diesen Bedingungen sein kann, hatte der Sturz von Jordy Vonk am Vortag gezeigt - Vonk konnte nach einem Ausflug in die Klinik am letzten Tag nicht mehr an den Start gehen, unterstützte stattdessen aber Moderator Ben Proffitt am Mikro.
Weiter auf der Überholspur unterwegs war Pierre Mortefon, der den Tag so begann, wie er den Vortag beendet hatte - mit einem Sieg. Auch in der zweiten Elimination des Tages, der zehnten insgesamt, bestätigte er seine herausragende Form, als er das A-Finale vor Bruno Martini gewann.
Für reichlich Spannung und Abwechslung sollten dann nochmal zwei Full Fleet Races sorgen, will heißen: Alle gehen gemeinsam auf den Kurs. Auf Hindernisse wurde verzichtet und die Länge der Schläge wurde von der Regattaleitung erhöht, um das Feld vor der ersten Halse zumindest ein bisschen zu entzerren. Beim Start lagen dann Defi Wind Vibes in der Luft, als das komplette Fahrerfeld mit über 60 Sachen über die Startlinie bretterte. Den besten Start hatte Nico Prien und er konnte seine Führung auf dem ersten langen Schlag noch leicht ausbauen. Immer wieder mussten die Fahrer etwas vom Gas, um nicht von einer der Dünungswellen ausgehebelt zu werden. Die Chance auf den ersten Sieg in einer Elimination auf Fuerte hatte Prien bis zur letzten Halse. Dann fuhr er vor dem Schiften unglücklich auf den Rücken einer Dünungswelle, Pierre Mortefon schlüpfte in Lee vorbei und ließ sich diese Steilvorlage bis zum Ende des Laufs nicht mehr nehmen. Mit Platz zwei zementierte Prien trotzdem seinen Platz in den Top-10 eindrucksvoll.
Eventuell wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen, denn auch im zweiten Full Fleet Race, welches das letzte Rennen des PWA World Cup Fuerte sein sollte, lag Prien auf dem ersten Run in der absoluten Spitzengruppe, bevor ihr ein Sturz an der ersten Halsentonne nach hinten spülte - Rang 13 in diesem Lauf verhinderte einen noch besseren Platz in der Endabrechnung.
Auch am heutigen Mittwoch verspricht die Windvorhersage gute Bedingungen. Über die Geschehnisse in der Disziplin Freestyle halten wir euch natürlich wieder auf dem Laufenden.