SURF Redaktion
· 18.10.2025
Die 41. Ausgabe des Aloha Classic 2025 endete mit Weltmeistertiteln für Offringa und Paré, während Morgan Noireaux sich mit einer beeindruckenden Leistung seinen vierten Aloha Classic Titel sicherte und damit mit dem historischen Rekord von Robby Naish gleichzieht, der zwischen 1986 und 1991 ebenfalls viermal triumphieren konnte. Bei perfekten Ho'okipa-Bedingungen holte sich gleichzeitig auch Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa ihren vierten Aloha-Sieg im prestigeträchtigen Finale der Unified World Wave Tour. Während Offringa ihren dritten Wave-Weltmeistertitel in Folge holte, ist es für Marc Paré die erste Weltmeisterschaft. Der 27-jährige Spanier ist nach zehn Jahren Köster, Fernandez und Browne der erste neue Name an der Spitze des Rankings. Brawzinho war auf Maui ebenfalls noch im WM-Rennen, hätte den Event aber gewinnen müssen, um Paré nach dessen Sieg auf Sylt den Titel noch streitig zu machen. Paré schied zwar schon im Halbfinale aus, doch Brawzinho kam im Finale nur auf Platz drei. Am Strand war Höchstspannung angesagt. Das Saisonfinale bot den Zuschauern, die sich entlang des gesamten Strandes versammelt hatten, kraftvolle Wellen, starke Passatwinde und Wave-Windsurfen auf Weltklasseniveau.
Mit einer Punktzahl von 14,90 setzte sich Morgan Noireaux im Finale der Männer gegen seine Konkurrenten durch und feierte seinen vierten Sieg beim prestigeträchtigen Aloha Classic. Der Hawaiianer, der bereits 2014, 2015 und 2017 triumphieren konnte, zeigte bei den kraftvollen Wellen und starken Passatwinden eine beeindruckende Performance. Auf den zweiten Platz kam Bernd Roediger mit 13,40 Punkten, gefolgt von Marcilio Browne mit 11,96 Punkten und Robby Swift mit 10,93 Punkten. Mit diesem Erfolg reiht sich Noireaux endgültig in die Riege der Ho'okipa-Legenden ein.
Im Finale der Frauen setzte sich Sarah-Quita Offringa mit 11,50 Punkten durch und sicherte sich ebenfalls ihren vierten Aloha Classic Titel nach 2016, 2019 und 2023. Die Athletin aus Aruba stellte damit den Rekord von Angela Cochran ein, die zwischen 1989 und 2000 viermal triumphieren konnte. Besonders bemerkenswert: Cochran selbst stand erneut im diesjährigen Finale und belegte mit 10,53 Punkten den zweiten Platz – eine beeindruckende Leistung vier Jahrzehnte nach ihrem ersten Sieg, die den zeitlosen Charakter der Ho'okipa-Legenden unterstreicht. Lisa Wermeister und Marine Hunter komplettierten das Podium mit 8,57 bzw. 7,90 Punkten.
Während des Events wurden auch die Weltmeistertitel der Saison 2025 vergeben. Bei den Männern sicherte sich Marc Paré aus Spanien die Krone und wurde damit der erste neue Weltmeister seit einem Jahrzehnt – ein symbolischer Generationenwechsel in der Welle. Sarah-Quita Offringa unterstrich mit ihrem fünften Weltmeistertitel ihren Status als die kompletteste und dominanteste Windsurferin der modernen Ära. Im Masters-Wettbewerb gewann Josh Stone das Finale mit 12,36 Punkten vor Keith Teboul (10,86 Punkte), Francisco Goya (9,66 Punkte) und Paul Karaolides (7,97 Punkte). Den Weltmeistertitel in dieser Kategorie sicherte sich Michael Friedl, der damit seinen zweiten Masters-Weltmeistertitel in Folge feierte.
In der 41-jährigen Geschichte des Aloha Classic haben nur vier Athleten jemals vier volle Titel gewonnen – zwei Männer und zwei Frauen, die jeweils eine Generation geprägt haben. Robby Naish dominierte mit seinen Siegen 1986, 1987, 1989 und 1991 die Anfangszeit des professionellen Windsurfens, während Morgan Noireaux mit seinen Erfolgen 2014, 2015, 2017 und nun 2025 die moderne Ära repräsentiert. Bei den Frauen prägte Angela Cochran mit ihren Titeln 1989, 1990, 1991 und 2000 die Pionierzeit, während Sarah-Quita Offringa mit ihren Siegen 2016, 2019, 2023 und 2025 die Gegenwart dominiert. Die diesjährige Ausgabe des Aloha Classic verband somit eindrucksvoll die Vergangenheit und Zukunft des Windsurfens an seinem spirituellen Heimatort.
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Masters