RügenSurf-Camp bringt Kinder aufs Wasser

SURF Redaktion

 · 25.08.2023

In Dranske gingen über 30 Kinder aus der Region Rügen in einem Surf-Camp gemeinsam aufs Wasser.
Foto: tow e.V.
Auf Rügen gab es in diesem Jahr wieder ein Windsurf-Camp für die Kinder der Region. Viele sind schon vom Surf-Virus gepackt, einige fliegen inzwischen mit dem Foil. Auch Kinder aus der Ukraine waren dabei. Unterstützung gibt es unter anderem von Sailloft Hamburg und den “Rügen Piraten”

Diesen Sommer hat der Verein tow e.V. erneut gemeinsam mit der Wassersportschule „Rügen Piraten“ und der Stadt Bergen auf Rügen ein Sommer-Surf-Camp für Kinder und Jugendliche der Region Rügen durchgeführt. Insgesamt haben 34 Kinder und Jugendliche am Camp teilgenommen, von denen einige bereits das vierte Mal dabei waren und inzwischen erfahrene Surferinnen und Surfer sind.

Das Ziel des Camps ist es, Kindern und Jugendlichen den Wassersport näher zu bringen und ihnen die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um selbstständig aufs Wasser zu gehen. Die Wassersportschule „Rügen Piraten“ unterstützt den Nachwuchs und das Camp dabei tatkräftig - und schafft eine neue Generation begeisterter Windsurfer. Florian Krämer, VDWS Ausbilder sowie einer der Betreiber der „Rügen Piraten“: „Inzwischen arbeiten die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Camps bereits an der Surfschule und verbringen ihren halben Sommer auf dem Wasser. So können wir gemeinsam den Windsurfvirus an die nächste Generation weitergeben.“ Drei der langjährigen Teilnehmerinnen haben in diesem Jahr ein Praktikum an der Surfschule absolviert und bereits mit der Ausbildung zu Wassersport Assistentinnen begonnen.

Erste Erfolgserlebnisse im Foilen

Optimale Bedingungen am Spot in Dranske und täglich zwei Surfeinheiten machen schnelle Fortschritte bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich. Dadurch haben viele der Campkinder laut den Veranstaltern bereits beeindruckende Fähigkeiten entwickelt. Neben dem Freestylen, dass bereits seit Beginn fest im Camp-Programm etabliert ist, konnten die ersten Kinder und Jugendlichen in diesem Jahr das Windfoilen ausprobieren.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die bereits sicher in den Fußschlaufen gleiten können, gab es einen Einstiegskurs im Foil-Surfen. Dank der vorhandenen Grundlagen sind alle schnell ins „Fliegen“ gekommen. Dazu Ken-Oke, 10-jähriger Teilnehmer der ersten Stunde: „Ich wollte das schon immer mal ausprobieren. Das ist ja genau das, was die im Fernsehen auch machen.“ Oder Neo Stein: „Ich war soooo schnell!“

Gäste aus der Ukraine und Material-Support von Sailloft Hamburg

Neben der Begeisterung fürs Windsurfen ist die Integration ein zentrales Anliegen des Vereins, der sich bereits seit Jahren in diesem Bereich engagiert und regelmäßig Projekte mit integrativem Schwerpunkt anbietet. In diesem Jahr haben bereits zum zweiten Mal Kinder teilgenommen, die auf Grund des aktuellen Konflikts aus der Ukraine geflüchtet sind. „Die ukrainischen Kinder waren von Beginn an in allen Bereichen voll integriert. Es ist beeindruckend, wie unkompliziert Kinder, Sport und Gemeinschaft Barrieren überwinden können“, so Caroline Farke vom tow e.V..

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Wenn der Wieker Bodden voll mit Segeln ist, freuen sich die Veranstalter. Andreas Schmidt für den Verein tow e.V.: „Mit dem steigenden Niveau der Camp-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer benötigen wir auch zunehmend mehr Surfausrüstung für Fortgeschrittene. Seit Neuestem unterstützt uns Sailloft Hamburg dabei und ermöglicht uns, unser Camp und unser Kindertraining mit bestem Material auszustatten.“ Auch 2024 wird das Surfcamp des tow e.V. wieder in Dranske stattfinden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits.


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