Selbstfilmen leicht gemachtFreestyle-Profi George Grisley mit kreativer Kamera-Lösung für Windsurfer

SURF Redaktion

 · 13.06.2025

Selbstfilmen leicht gemacht: Freestyle-Profi George Grisley mit kreativer Kamera-Lösung für WindsurferFoto: @georgegrisley6582 (YouTube)
Der britische Windsurfer George Grisley präsentiert eine innovative Lösung zum Selbstfilmen auf dem Wasser. Die selbstgebaute schwimmende Kamerahalterung ermöglicht es, hochwertige Aufnahmen ohne zusätzliche Helfer zu machen. Die Konstruktion verspricht spektakuläre Perspektiven für Flachwasser-Action.

Die selbstgebaute schwimmende Halterung für die Action-Cam ermöglicht es, hochwertige Aufnahmen ohne zusätzliche Helfer zu machen. Der Freestyle-Pro erklärt in einem Video, dass das Filmen beim Windsurfen oft schwierig sei, da man nicht nur mit Wind und Wasser zu kämpfen habe, sondern auch jemanden brauche, der einen filme. Dies sei zeitaufwendig und manchmal kostspielig.

Innovative Selbstbau-Lösung

Als Antwort auf dieses Problem haben viele Windsurfer in den letzten Jahren verstärkt auf Action-Kameras gesetzt. Er betont jedoch, dass er nie ein Fan von am Segel montierten Kameras war, da diese seiner Meinung nach keine gute Perspektive liefern und dem Zuschauer kein realistisches Bild der Erfahrung auf dem Wasser vermitteln. Inspiriert von einem Video seines Freestyle-Kollegen Dudu Levi hat der Windsurfer nun eine schwimmende Kamerahalterung gebaut. Diese besteht aus Schaumstoffteilen, die er im Sportgeschäft gekauft hat. Die Konstruktion umfasst zwei gelbe Schaumstoffteile, um die eine Poolnudel für zusätzlichen Auftrieb gebunden wurde. Die Kamera kann in der Mitte der Halterung, die ihn insgesamt nur 15 Euro gekostet hat, befestigt werden.

Bild 1
Foto: George Grisley
Erster Testeinsatz: Ganz ohne zusätzliche Helfer entstanden während einer Solo-Mission grandiose Aufnahmen wie diese

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Der Profi sieht großes Potenzial in dieser Lösung, besonders für Freestyle-Windsurfer. Die fixierte Kameraposition ermöglicht es, Tricks aus einer konstanten Perspektive zu filmen. Auch für Slalom-Surfer könnte die Halterung nützlich sein, um Jibes aufzunehmen. Bloß in der Welle könnte die Verwendung aufgrund der starken Bewegung im Wasser herausfordernder sein. Die Halterung verfügt über zwei Befestigungsmöglichkeiten - eine für GoPro und eine für die Insta360-Kamera. Ein zusätzlicher Auftriebskörper an der GoPro-Halterung soll verhindern, dass die Kamera verloren geht, falls sich die Konstruktion lösen sollte. Eine Leine am Ende der Halterung ermöglicht es, sie an einer Boje oder einem Anker zu befestigen.

Spektakuläre Aufnahmen bei erstem Testeinsatz

Wie im Video zu sehen, hat sich die Konstruktion bewährt! Die Aufnahmen aus der Nähe, besonders mit der Höhe des Foils, ergeben sehr interessante Perspektiven. Die Kameraposition ist relativ niedrig, was eine Perspektive ähnlich der eines Unterwassergehäuses ergibt, bloß ohne den Nachteil, dass der Surfer ständig aufpassen muss, dem Filmer mit dem Foil nicht den Hals abzuschneiden. Der Freestyler kann im Video mehrfach ohne Rücksicht auf Verluste mit dem messerscharfen Foil direkt über die Kamera springen. Grisley erwägt, die Basis zu verbreitern, um die Kamera auch höher positionieren zu können. Allerdings gefällt ihm auch der niedrige Blickwinkel nahe der Wasseroberfläche.

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