Tobias Frauen
· 27.09.2025
Den einzigen Rekord, den es gibt, ist eigentlich ist der von dem Segel-Katamaran Vestas Sailrocket, alles andere wird als “Performance” bezeichnet. Dank GPS gibt es immer wieder gute Zeiten, das hat ein bisschen Verwirrung gebracht, auch weil teilweise von Kilometern pro Stunde gesprochen wurde und nicht von Knoten. Aber ja, dieser Run war der beste auf dem offenem Meer, offiziell gemessen zwischen zwei Messpunkten. Vincent (Valkenaers) ist mal 48 Knoten gefahren, aber alleine mit seinem GPS, wo er den Spot, seinen Kurs und den Ort des Slingshot (das Beschleunigen downwind in einer Böe, Anm. d. Red.) selber wählen konnte. Aber dieser hier war auf einem festgelegten Stück und bei Bedingungen, die für alle gleich waren.
Ja, aber es war nicht extrem windig. Normalerweise hat es in La Palme so zwischen 30 und 35 Knoten. Der Prince of Speed ist ja ein Stand-by-Contest, wir können also auf guten Wind warten. Wir fahren also nicht bei 20, 25 Knoten. Ja. Auf diesem Spot hast du oft 30 bis 35 Knoten, aber während dieses Heats waren es solide 40 bis 43 Knoten. Also schon viel Wind, aber nichts Verrücktes. Es war richtig gut, der Wind war sehr konstant. Denn oft ist im Speed das Schwierige, eine Böe zu erwischen, die von Anfang bis Ende der Strecke voll weht. Und das war hier der Fall.
Ich war 2012 dort, es war super. Ich liebe Speed, seit ich ein Kind bin. Und 2012 war Anders (Bringdal) der Erste, der über 50 Knoten gefahren ist. Dann hatte ich für 40 Minuten die Bestzeit vor Antoine (Albeau) und Anders, aber dann fuhr Antoine einen Weltrekord. Damals war es das erste Mal, dass jemand die 50 Knoten überschritten hat. Natürölich würde ich gerne wieder nach Lüderitz, aber es kostet viel Geld, ich wäre einen Monat weg, und ich habe zwei Kinder zuhause. Mal sehen.
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