SpeedsurfenKreisel und Gibson bei Speed-WM in La Palme in Führung

SURF Redaktion

 · 30.04.2025

Die besten Bilder vom Auftakt der Speed-WM 2025 in La Palme
Foto: Prince of Speed
Die Speed-WM 2025 hat am 27. April in La Palme begonnen. Am Sonntag gab es die ersten Rund mit Finne und Foil. Hans Kreisel und Jenna Gibson liegen nach anspruchsvollem Auftakt vorne.

Die Weltmeisterschaft im Speedsurfen 2025, organisiert vom Prince of Speed, ist am 27. April am legendären Speed-Spot La Palme an der französischen Mittelmeerküste gestartet. Unter der Leitung von Principe Baldini konnten am Eröffnungstag trotz wechselhafter Windbedingungen bereits erste Wertungsläufe in den Disziplinen Finne und Foil durchgeführt werden. Rund 40 männliche und drei weibliche Teilnehmer in der Finnen-Klasse sowie sechs Foil-Spezialisten aus ganz Europa sind angereist, um sich in der Königsdisziplin des Windsurfens zu messen.

Das Teilnehmerfeld liest sich wie das Who-is-Who der internationalen Speedsurf-Szene. Bei den Herren gehen unter anderem die Topfavoriten Antoine Albeau, Vincent Valkenaers und Hans Kreisel an den Start. Im Damenfeld treffen mit Jenna Gibson und Heidi Ulrich die beiden aktuellen Rekordhalterinnen aufeinander.


Mehr zum Thema Speedsurfen:


Schwierige Bedingungen und heftige Abgänge

Die Weltmeisterschaft wird in mehreren Wertungsläufen ausgetragen, wobei jeder Lauf zwischen 45 und 60 Minuten dauert. Gewertet wird der Durchschnitt der zwei schnellsten 500-Meter-Läufe. Sébastien Bourgeois, einer der Teilnehmer, berichtet gegenüber dem französischen Magazin “Planchemag” von einem intensiven ersten Wettkampftag: “Am Sonntagmorgen war der Wind zunächst schwächer als erwartet. Viele Fahrer wählten daher größere Segel zwischen 6,0 und 7,0 Quadratmetern. Ich entschied mich für ein 5,8er mit vier Kilogramm Zusatzgewicht.” Im Laufe des Tages frischte der Wind jedoch auf 20 bis 25 Knoten auf, mit Böen bis zu 35 Knoten. “Das Wasser war sehr glatt und der Wind kam fast rechtwinklig zum Strand, was es besonders für die leichteren Fahrer schwierig machte, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen”, erklärt Bourgeois.

Meistgelesene Artikel

1

2

3

In der Finnen-Wertung setzte sich am ersten Tag der Niederländer Hans Kreisel an die Spitze. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,02 Knoten (77,82 km/h) über zwei Läufe verwies er Antoine Albeau (41,76 Knoten) und Vincent Valkenaers (41,44 Knoten) auf die Plätze. Bei den Damen dominierte die Britin Jenna Gibson mit 38,16 Knoten vor der Schweizerin Heidi Ulrich mit 37,23 Knoten. Bester Deutscher ist bislang Thorsten Luig mit 40,06 Knoten auf Platz sieben, Andy Laufer liegt mit 39,73 Knoten auf dem zehnten Platz. Außerdem sind Thomas Moldenhauer, Klaus Küppenbender, Björn Haacke - der mit einem heftigen Abgang für spektakuläre Bilder sorgte -, und Christian Bornemann dabei. Speed- und Racing-Talent Brendan Lorho führt die Jugend-Wertung an und liegen bei den “Großen” auf Rang elf.

Isabelle Westervelp und Gaspar Evelio Schwarzenlander mit beeindruckendem Speed

Die meisten Fahrer nutzten laut “Planchemag” Boards zwischen 48 und 54 Zentimetern breite, wobei einige leichtere Athleten wie Brendan Lorho sogar auf 40 Zentimeter schmale Speed-Needles zurückgriffen. Die Segelgrößen variierten je nach Gewicht und Windstärke zwischen 4,9 und 7,0 Quadratmetern.

Nach einer Pause wurde am Nachmittag auch ein Wertungslauf in der Foil-Klasse gestartet. Hier setzte sich Antoine Albeau durch. Bemerkenswert war auch der Auftritt einiger Nachwuchstalente. Die erst 12-jährige Niederländerin Isabelle Westervelp erreichte trotz ihres geringen Gewichts von unter 40 Kilogramm eine beachtliche Geschwindigkeit von 27,85 Knoten. Der junge Österreicher Gaspar Evelio Schwarzenlander glänzte mit 33,15 Knoten.

Die Weltmeisterschaft im Speedsurfen läuft noch bis zum 6. Mai. Für die kommende Woche sind laut Wettervorhersage zunächst ruhigere Windbedingungen zu erwarten. Möglicherweise ergibt sich am letzten Wochenende noch einmal eine Chance für weitere Wertungsläufe.


Meistgelesen in der Rubrik Windsurfen