Was vor fünf Jahrzehnten mit einer Handvoll Surfer begann, hat sich zu einer lebendigen und engagierten Gemeinschaft entwickelt. Zahlreiche aktuelle und ehemalige Mitglieder feierten am 13. September das 50-jährige Jubiläum des Windsurfing Clubs Hamburg (WCH) am Oortkatensee. Vor dem offiziellen Teil gab es einige Rennen auf dem Wasser. Der Verein versteht sich als “Heimat für alle, die das Windsurfen, das Wasser und das Miteinander schätzen”, wie es in der Vereinsphilosophie heißt.
Die Bedeutung des Windsurfing Club Hamburg für die lokale Sportlandschaft zeigte sich auch an der Präsenz hochrangiger Gäste, wie der Verein betont. Unter den Ehrengästen befanden sich die Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann, die Vizepräsidentin des Deutschen Segler-Verbandes (DSV), Katrin Adloff, der Vorsitzende des Hamburger Segel-Verbandes (HSgV), Oliver Kosanke, sowie der Vizepräsident des Hamburger Sportbundes, Christian Poon. Ein besonderer Gast war zudem der ehemalige 1. Vorsitzende Thewes Henckell, der eigens für die Jubiläumsfeier aus der Dominikanischen Republik angereist war.
In ihren Grußworten betonten die Verbandsvertreter die wichtige Rolle des WCH im Bezirk Bergedorf und innerhalb der Hamburger Segelsportszene. Der Deutsche Segler-Verband und der Hamburger Segel-Verband überreichten dem Verein zudem Geschenke als Zeichen ihrer Wertschätzung.
Auf der Feier wurde auch die Chronik “50 Jahre Windsurfing Club Hamburg” vorgestellt, die Rainer Frohböse anlässlich des Jubiläums erstellt hat. Bei der Vorstellung würdigte er besonders die Leistungen seiner Vorgänger und der ehemaligen Vorstandsmitglieder, von denen viele nach wie vor aktiv im Verein mitwirken. Frohböse selbst wurde kürzlich für sein langjähriges Engagement ausgezeichnet: Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hatte ihm bei einem Empfang im Rathaus am 1. September die “Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes” für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand des WCH verliehen. In seiner Dankesrede betonte Frohböse, dass sein Durchhaltevermögen vor allem dem großen Engagement der Vereinsmitglieder zu verdanken sei. Er sehe die Auszeichnung daher nicht als persönliche Ehrung, sondern als Würdigung des gesamten Vereins und seiner Mitglieder.
Anschließend wurde die Party aufs Wasser verlagert: die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, mit Unterstützung des benachbarten WeAre Surfshops einmal Wing-Surfen auszuprobieren. Nach einer Runde Fischerstechen gab es eine kleine Regatta mit Schulungssegeln, die sogenannte “Otti-Runde”. Den ersten Platz belegte Philip Krebs, gefolgt von Suse Striepe-Langer auf Platz zwei und Bernd Neumann auf dem dritten Rang. Nach Buffett und Tombola wurde dann noch gefeiert - und allen Vereinsmitgliedern und Unterstützern gedankt.