SURF Redaktion
· 22.05.2024
Bei bis zu sieben Windstärken ablandigem Wind absolvierten die Teilnehmer am letzten Tag noch einmal vier komplette Eliminationen in der Disziplin Fin-Slalom.
Vincent Langer machte den Finaltag zu einem Siegesmarathon auf der Finne. Er ließ seinen Gegnern in keiner Wettfahrt eine Chance. Selbst wenn er beim Start einmal nicht direkt an der Spitze des Feldes lag, genügte häufig ein kurzer Zwischensprint, um die Führung zu übernehmen. Danach konnte er sämtliche Wettfahrten von der Spitze aus kontrollieren und sicher nach Hause fahren. Am Ende siegte Langer so in der Disziplin Fin Slalom mit der Idealpunktzahl 0,0.
Direkt dahinter folgte in sämtlichen Wettfahrten Fabian Wolf (GER-404, Starboard, Severne). Der amtierende GWA Champion in der Disziplin Foiling zeigte, dass er auch auf der Finne zu den besten deutschen Windsurfern gehört und sich damit berechtigte Hoffnungen auf die Gesamtwertung machen darf. Nach fünf zweiten Plätzen bei fünf Wettfahrten mit zwei Streichern sichert sich Wolf so mit 6,0 Punkten klar Platz zwei.
Der Youngster Anton Richter (GER-6, JP, Neil Pryde) hatte einen schlechten Start in die Fin-Slalom Wettbewerbe. Im ersten Finale wurde er aufgrund eines Frühstarts disqualifiziert. Deshalb fieberte er dem starken Wind entgegen, der für den Finaltag prognostiziert wurde und der weitere Fin-Slalom Rennen zur Ergebnisverbesserung versprach. Die Hoffnung sollte sich erfüllen. Es kam nicht nur der Wind, sondern Richter zeigte auch eine starke Leistung. Nach spannenden Duellen mit Fabian Wolf sicherte er sich vier dritte Plätze. In der Endabrechnung landet er so mit 9,0 Punkten auf Platz drei.
Auf dem vierten Platz in der Disziplin Fin Slalom folgt Jonne Heimann (GER-107, JP, Gun Sails) mit 11,0 Punkten nur einen Punkt vor Alexander Neubert (GER-294, Sailoft, 12,0 Punke).
In den drei Wettfahrten in dieser Disziplin siegte überlegen Michele Becker (GER-277, Patrik Windsurfing). In der Disziplinwertung kommt er so auf die Idealpunktzahl 0,0.
Vincent Langer leistete sich im zweiten Foil-Finale zwar ein Faux Pas und fuhr die falsche Tonne an. Er konnte das aber mit zwei zweiten Plätzen in den anderen beiden Wettfahrten kompensieren. In der Disziplin Foiling belegt er so mit 4,0 Punkten Platz zwei.
Nur einen Punkt dahinter folgt Fabian Wolf, der den Druck auf das Spitzenduo im Foiling konstant hoch hielt. 5.0 Punkte sichern Wolf den dritten Platz auf dem Podium.
Genau wie im Fin-Slalom verpasst Jonne Heimann nur denkbar knapp einen Platz auf dem Treppchen. Dieses Mal hatte er ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lars Poggemann (GER-730, FMX Racing, S2 Maui). Am Ende kommen beide auf 7,0 Punkte. Nur aufgrund des besseren Streichergebnisses kann sich Heimann im Tiebreak gegen Poggemann durchsetzen.
In der Overall-Wertung werden die Ergebnisse der beiden Disziplinen Fin Slalom und Foiling kombiniert. Hier wird der Gesamtsieger der Veranstaltung gekürt. Mit einem Sieg im Fin-Slalom und Platz zwei in der Disziplin Foiling dominiert Vincent Langer das California Summer Opening Sylt 2024. Mit 3,0 Punkten verpasst er nur knapp die Idealpunktzahl für die Overall-Wertung.
Nur zwei Punkte dahinter folgt Fabian Wolf mit 5,0 Punkten. Der Sportsoldat surfte auf Sylt eine starke Performance und zeigte, dass mit ihm in beiden Disziplinen zu rechnen ist.
Jonne Heimann zeigte, dass der Weg zu einer guten Overall-Platzierung eine starke Leistungen in beiden Disziplinen führt. Zwar verpasste er im Foiling wie auch im Fin-Slalom denkbar knapp eine Podium-Platzierung mit jeweils Platz vier. In der Overall-Wertung kann er sich mit den 8,0 Punkten jedoch Platz drei sichern.
Anton Richter machte seinem Ruf als einer der universellsten Rider alle Ehre. Platz drei auf der Finne und Platz sechs in der Disziplin Foiling bescheren ihm 9,0 Punkte. Damit belegt er nur einen Punkt hinter Jonne Heimann den vierten Platz in der Overall-Wertung. Alexander Neubert (GER-294, Sailoft) komplettiert die Top-5 in der Overall-Wertung des California Summer Opening Sylt 2024.
„Wir freuen uns über den Mega-Auftakt für die diesjährige Tour des California Windsurf Cups. Wind an drei von vier Tagen und insgesamt acht Slalom Eliminationen. Endlich konnten mal wieder beide Disziplinen durchgeführt werden. Und das ganze vor einem mega Publikum. Sylt hat mal wieder geliefert!“ sagt Matthias Regber von der Choppy Water GmbH, die den California Windsurf Cup organisiert.
An drei der vier Veranstaltungstage konnten offizielle Wettfahrten ausgetragen werden. Für die Disziplin Foiling wurden drei komplette Eliminationen ins Ziel gefahren. In der Disziplin Fin-Slalom gab es sogar fünf Wettfahrten. Aber nicht nur der Wind spielte mit. Passend zum Veranstaltungsmotto hielt der Sommer zum California Summer Opening auf Sylt sein Versprechen. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen deutlich über 20 Grad strömten die Besucher an den Brandenburger Strand.
Für die Windsurfer geht es im Juni weiter mit den ProAm (Profis & Amateure) Windsurf Cups in Surendorf, Strande und am Wittensee sowie dem nächsten großen California Windsurf Cup in Pelzerhaken vom 28. bis zum 30. Juli.