Die Worldcup-Saison 2024 hat begonnen, vom 19. bis 25. Februar kämpfen die besten Windsurferinnen und Windsurfer erstmals in diesem Jahr um wertvolle Ranglistenpunkte. Weil der Event nicht der höchsten Kategorie angehört werden hier weniger Ranglistenpunkte vergeben als beispielsweise auf Sylt oder in Pozo. Vor dem Hintergrund, dass nicht immer davon ausgegangen werden kann, dass wetterbedingt auch alle Events stattfinden, sind aber trotzdem zahlreiche Topfahrer angereist. Weltmeister Marcilio Browne ist ebenso am Start wie Philip Köster, der nach auskurierter Fußverletzung endlich wieder voll angreifen will (ein aktuelles Interview findest du HIER).
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Japanische Wundertüte
Dass Omaezaki bezüglich der Bedingungen eine einzige Wundertüte ist, wurde sofort wieder vor Augen geführt. Am Tag vor dem Wettkampf hatte der Spot noch cleane Down-the-Line-Bedingungen mit Sideoffshorewind von links geboten (weiter oben gibt’s einen Clip!), pünktlich zum ersten Wettkampftag drehte der Wind dann auf platt auflandig - ein “Sylt-Gedächtnis-Tag” bei Regen, 12 Grad und chaotischen Wellen. Im Tagesverlauf nahm der Wind immer weiter zu, bei zwei bis drei Metern Pazifikwelle war es aber selbst für die japanischen Locals sehr schwer, überhaupt durch den Shorebreak raus in die Contestzone zu gelangen. Mehr als zwei Qualifikationsheats zur Komplettierung des Starterfeldes wurden dann auch nicht gestartet. Wer mal sehen möchte, was an diesem Spot so möglich ist, sollte sich den folgenden Clip von Local Takuma Sugi anschauen:
Gerade die Tatsache, dass die Bedingungen in Omaezaki so schwer vorherzusagen sind, macht den Tourstopp aber so interessant. Bei klassischen Omaezaki-Bedingungen mit Westwind dürften angesichts von druckvollen Wellen bei Wind von rechts die Maui-Spezialisten im Vorteil sein. Aber auch Sprungbedingungen mit Wind von links sind möglich. Sobald die Action beim World Cup Japan Fahrt aufnimmt, findet ihr natürlich wieder alle Tagesberichte, Videos und Ergebnisse hier bei uns auf der Website.
