World CupPWA sucht CEO und Event-Manager - Unruhe hinter den Kulissen

SURF Redaktion

 · 17.10.2024

World Cup: PWA sucht CEO und Event-Manager - Unruhe hinter den KulissenFoto: John Carter
Steht die PWA vor einem Umbruch?
Stühlerücken hinter den World Cup-Kulissen: Die PWA sucht einen CEO, der die World Tour organisieren und promoten soll, sowie einen Event-Manager. Im Hintergrund gibt es offenbar Spannungen.

“Windsurfen erlebt ein Comeback, und wir brauchen einen visionären CEO, der das strategische Wachstum vorantreibt”, schreibt die PWA. Für gleich zwei Jobs an Schlüssel-Positionen sucht die Fahrer-Vereinigung neue Leute: Neben einem CEO soll auch ein Event-Manager eingestellt werden. Beide Stellen sind aber zunächst nur in Teilzeit auf 20 Stunden pro Woche ausgelegt. Die PWA postete die Job-Angebote gestern Abend auf ihren Social Media-Kanälen.

Nachfolge für Tourmanager Rich Page

Trotz einer sehr gelungenen Saison mit guten Events und einem tollen Livestream rumort es hinter den Kulissen der PWA. Der langjährige, nicht immer unumstrittene aber mit sehr viel Erfahrung ausgestattete Tourmanager Rich Page ist in der kommenden Saison nicht mehr dabei. Neben der Position des Tourmanagers gibt es noch das Management Board, dort sitzen neben PWA-Präsident Nico Prien drei weitere Fahrer-Vertreter (Jordy Vonk, Dieter van der Eyken und Jane Seman) sowie drei ehrenamtliche Vertreter der Windsurf-Industrie. Diese sind zur Zeit Arnon Dagan von Future Fly, Robert Stroj von NeilPryde sowie Francisco Goya.

Beim World Cup auf Sylt war Rich Page noch anwesend, wusste aber nach eigenem Vernehmen nicht, ob er zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch seinen Job als Tourmanager hatte. Bereits zu diesem Zeitpunkt brodelte die Gerüchteküche und einige World-Cup-Veranstalter zeigten sich sehr besorgt über die Entwicklung. Laut PWA ist Rich Page allerdings auch weiterhin noch im Amt.

Die neu geschaffenen Stellen berühren aber nicht das Amt von Nico Prien, der seit rund einem Jahr ehrenamtlicher Präsident der PWA ist: “Meine Aufgabe ist es, eine Heli-Perspektive auf die Themen zu haben, Themen einzuordnen, Argumente zusammenzufassen und die Gespräche in eine Richtung zu lenken, die uns voranbringen”, sagte er im Frühjahr in einem Interview. “Als Präsident bin ich der Ambassador für die World Tour, sozusagen das Gesicht nach außen.” CEO und Event-Manager hingegen sind für das Business hinter den Kulissen zuständig.

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Die Anforderungen an einen CEO der PWA

In der Stellenausschreibung für den CEO schreibt die PWA: “Diese Teilzeitstelle (20 Stunden/Woche) bietet flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, globale Initiativen zu leiten, Partnerschaften aufzubauen und neue Einnahmequellen zu erschließen.” Zu den Verantwortungsbereichen gehören demnach:

  • Windsurfen weltweit durch Veranstaltungen, gezielte Programme und neue Initiativen und Aktivitäten zu fördern.
  • Erschließung von Einnahmequellen und Sponsoring und Unterstützung von Veranstaltern bei der Beschaffung von Zuschüssen
  • Entwicklung einer Markenstrategie für Windsurfing-Veranstaltungen und -Aktivitäten
  • Beaufsichtigung der Medien, des Marketings und der PR für eine wirkungsvolle globale Werbung
  • Vereinheitlichung der Sportklassen und -disziplinen durch den Aufbau von Partnerschaften mit Windsurfing-Verbänden weltweit.

Wer sich auf diese Stelle bewerben möchte, sollte folgende Anforderungen erfüllen:

  • Nachgewiesene Erfahrung in der Leitung strategischer Veränderungen und Wachstum im Sport- oder Freizeitbereich
  • Mindestens 10 Jahre Erfahrung in einer Führungsposition mit Verantwortung für das Finanzmanagement
  • Mindestens 5 Jahre Erfahrung im Management von Marketing, Medien und/oder PR

Das Gehalt des Teilzeit-CEOs gibt die PWA mit 4000 Euro im Monat an, der Job ist remote mit “flexiblen Arbeitszeiten”.

Auch einen Event-Manager sucht die PWA

Neben dem hauptverantwortlichen CEO sucht die Fahrervereinigung auch einen Event-Manager. Diese Tätigkeit lag bislang ebenfalls beim scheidenden Rich Page. “Du wirst dabei helfen, große Events in den Disziplinen Wave, Race und Freestyle zu managen. Du hilfst auch dabei, das Wachstum neuer und bestehender Events zu fördern und bist ein wichtiger Ansprechpartner für Rider und Event-Organisatoren”, heißt es in der Stellenausschreibung. Der Event-Manager soll dem CEO unterstellt werden und folgende Aufgaben bekommen:

  • Leitung großer internationaler Windsurfing-Veranstaltungen
  • Unterstützung des Wachstums neuer und bestehender Veranstaltungen
  • Aufbau positiver Beziehungen zu Fahrern, Interessengruppen, Sponsoren, Veranstaltern und anderen Verbänden
  • Entwicklung eines jährlichen weltweiten Veranstaltungskalenders für Windsurfen
  • Entwicklung von Best-Practices, Verträgen und Prozessen, um den Erfolg von Veranstaltungen sicherzustellen
  • Feedback von Fahrern, Industrie, Crew und Stakeholdern einholen, um das Eventmanagement kontinuierlich zu verbessern
  • Innovationen und neue Wege zu finden, um Windsurfing-Events auf die nächste Stufe zu heben
  • Verwalten der Regeln und Richtlinien, die für unsere Veranstaltungen gelten.

Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie Folgendes mitbringen:

  • Mindestens fünf Jahre Erfahrung im Management von Großveranstaltungen / internationalen Veranstaltungen mit nachgewiesener Erfolgsbilanz
  • Erfahrung in der Organisation von Sportveranstaltungen
  • Bereitschaft und Fähigkeit, international zu reisen
  • Kenntnisse und/oder Erfahrung im Windsurfen

Das Gehalt des Event-Managers gibt die PWA mit 2000 bis 2500 Euro pro Monat an, hinzu kommen 1000 Euro pro besuchter Fünf-Sterne-Veranstaltung. Neben dem Besuch der Events kann auch dieser Job remote angetreten werden.

Für beide Stellen kann man sich über jobs@pwaworldtour.com bewerben!

Reaktionen aus der Windsurfing-Welt

Der zumindest ungewöhnliche Weg, die Stellen bei Instagram und Facebook auszuschreiben, hat bereits zahlreiche Reaktionen hervorgerufen. Während einige Windsurferinnen und Windsurfer einen Traumjob wittern, zweifeln andere an der Teilzeit-Idee und kritisieren das Gehalt.

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