Tobias Frauen
· 06.10.2024
Am letzten Tag des Citroen Windsurf World Cup Sylt war der große LED-Screen besser denn je. Bei leichtem Wind aus Südost lag der Rennkurs weit drauß0en vor Rantum, vom Strand aus konnte man kaum etwas erkennen. Auf dem großen Bildschirm verfolgten zahlreiche Zuschauer, wie die siebte Elimination bei den Herren zu Ende gefahren wurde.
Mit Durchgang Nummer sieben kam der zweite Streicher ins Spiel. Johan Soe gewann zwar seine Vorläufe, kam dann im A-Finale in einem hochspannenden Dreikampf aber nicht an Enrico Marotti und Pierre Mortefon vorbei. Der Event-Sieg war dem Dänen aber ohnehin nicht mehr zu nehmen, er gewinnt mit großem Vorsprung den World Cup Sylt vor Pierre Mortefon. Der Franzose hingegen rückt durch seinen zweiten Rang an die Spitze des WM-Rankings und hat damit in Japan beste Chancen, das Racing-Double aus Slalom X- und Foil-WM zu holen!
Fabi Wolf war erstmal auf Sylt im großen Finale dabei und kam als Fünfter ins Ziel: „Ich wollte gerne nochmal ins A-Finale fahren, das hab ich geschafft, und darüber freue ich mich sehr!“ sagte er anschließend. In der Event-Wertung ist Wolf damit Vierzehnter. Nico Prien schied schon in der Vorrunde aus, ist aber mit Platz zehn bester Deutscher. Michele Becker dürfte mit Rang 20 alles andere als zufrieden sein, Lars Poggemann holte Platz 34.
Kann jemand Justine Lemeteyer schlagen? Das war die große Frage bei den Damen, die heute noch zwei Läufe fuhren. Im ersten Durchgang ließ die starke Französin nichts anbrennen und gewann nach einer starken ersten Halse mit großem Vorsprung. Im letzten Heat des Event allerdings kam Marion Mortefon noch einmal zum Zug und konnte ihren zweiten Sieg einfahren. „Ich habe im ersten Lauf ein paar kleine Fehler gemacht, und Justine macht einfach keine Fehler, aber ich bin glücklich den letzten Lauf gewonnen zu haben“, so die Französin. Lmeteyer geht mit zwei Siegen aus Fuerte und Sylt als Führende ins WM-Finale nach Japan, Mortefon hat aber mit zwei zweiten Plätzen ebenfalls noch alle Chancen.
Als klar war, dass es wie erwartet nicht für Freestyle reichen würden, konnte dann auch Lennart Neubauer seinen ersten WM-Titel feiern. Auch wenn er gerne auch hier auf Sylt gefahren wäre, sicherlich hochverdient. Auch an den Wave-Ergebnissen änderte sich nichts mehr, hier gewinnen Marc Paré und Sarah-Quita Offringa!