Das besonders günstige Foil wird in einer angemessen großen Tasche mit vielen Zwischenlagen geliefert. Der Hauptflügel steckt in einem separaten Cover, das auch am montierten Foil verbleiben kann. Der Heckflügel benötigt das zum Selbstschutz kaum, denn er ist oben auf der Fuselage montiert. Die Spitzen des Heckflügels sind leicht nach oben gebogen und recht spitz. Die Hinterkante des Masts wirkt für ein Freeride-Foil recht scharf. Die Montage des Foils gelingt mit einer überschaubaren Zahl an Schrauben schnell und einfach. Der Tuttle-Kopf ist ebenfalls als Adapter am Mast angeschraubt. Zur Kontrolle dieser Verschraubung muss das Foil aus dem Board genommen werden. Alle Schrauben sind in einer kleinen Plastikdose sauber sortiert gut aufgehoben.
Das Hy-Foil (getestet im JP-Australia FreeFoil 130) markiert den Übergang vom sportlichen Freeriden zum Freerace. In der Startphase benötigt es nur geringfügig mehr Speed als das Starboard SuperFlyer. Sobald es fliegt, nimmt es eine recht stabile Fluglage ein, zumindest lässt es sich mit aktiver Unterstützung, durch Belastung über die Füße, gut unter Kontrolle halten. Dabei bietet es zwar nicht ganz die sichere Eigenstabilität eines SuperFlyer oder RedWing, dafür wird es schon bei leichtester Brise auch gefühlt sehr schnell, lässt sich gut nach Luv ankanten und gleitet in Windlöchern gefühlt endlos weiter. Ganz ähnliche Eigenschaften kannst du auch in der Halse erwarten: Du kannst mit richtig viel Speed und vorgelegtem Segel reinzischen wie in eine Race Jibe oder enge Turns fahren. Das Foil ist sehr drehfreudig und ermöglicht alle Radien recht spielerisch, dabei will es aber auch etwas sauberer gesteuert werden, sonst reagiert es auf Belastungswechsel recht schnell. Die 1300 Quadratzentimeter Fläche tragen es lange und weit durch die Halse, der Foilmast ist mit 83 Zentimetern ausreichend lang für trockene Turns. Vor allem Foil-Freerider mit schon etwas Foil-Erfahrung dürften mit dem GunSails-Foil viel Spaß haben.
GunSails hat mit dem Hy-Foil Free ein preislich und fahrtechnisch attraktives Angebot. Die Verbindungen wirken nicht ganz so aufwendig und ausgetüftelt wie bei einigen anderen Foils, doch auf dem Wasser kann das Foil den sportlich orientierten Freerider mit guter Leistung und noch recht zahmen Flugeigenschaften überzeugen.
Preis, sportliches Feeling, Speed, Halsen
Etwas sensibler zu surfen
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*surf-Messung