FoilsKomplettes Set für 669 Euro! Das Taaroa AO Foil im Test

Manuel Vogel

 · 14.09.2024

Das Taaroa AO Foil gibt's im Set für 669 Euro
Foto: Manuel Vogel
Das Taaroa AO Foil gibt’s im Set schon für 669 Euro. Ob das Foil auch auf dem Wasser oder nur an der Ladentheke punktet, haben wir getestet.

669 Euro - dafür gibt’s bei vielen Markenherstellern gerade mal einen Frontwing. Beim französischen Hersteller bekommt man für diesen Preis ein komplettes Set mit allen Zubehörteilen - das klingt interessant. Ob das Foil auf dem Wasser trotzdem mithalten kann oder ob man spürbare Abstriche in Kauf nehmen muss, liest du im Testbericht.

An Land

Zum Set gehören alle Komponenten. Herzstück ist der Frontflügel mit 1500 cm2 Fläche, dieser besteht, wie auch der Backwing, aus Fiberglas. Die Flügel wirken durchaus steif, sind aber etwas schwerer als solche aus Carbon - mit 5,52 Kilo Gewicht gehört das Foil-Set nicht zu den Leichtgewichten. Montiert werden die Flügel auf einer 62er Aluminium-Fuselage, die wiederum an einem 80 Zentimeter langen Alumast montiert wird. Die Verschraubungen machen einen soliden Eindruck. Alle Komponenten des AO Foils sind kompatibel mit anderen Taaroa-Komponenten, sodass man sein Foil auf Wunsch auch sukzessive mit höherwertigen Komponenten upgraden kann. Kleines Manko: Die Cover der Flügel sind nicht fixierbar und fallen an Land sofort ab.

Das AO Foil macht in Foil-Manövern und kleinen Turns durchaus SpaßDas AO Foil macht in Foil-Manövern und kleinen Turns durchaus Spaß

Auf dem Wasser

Das Taaroa AO Foil entfaltet beim Anpumpen früh Auftrieb, der Takeoff gerät harmonisch und immer berechenbar. Einmal abgehoben lässt sich die Flughöhe gut halten, auch in Böen entwickelt das AO Foil keinen übermäßigen Lift, den man bändigen müsste. Sollte man dem Taaroa AO Foil Set einen Stempel aufdrücken, würde wohl “Cruiser” draufstehen, das Foil ist offenkundig nicht auf Speed oder maximale Performance ausgelegt, sondern punktet in erster Linie mit smoothen Radien - zu langsam oder gar langweilig ist das Foil aber keineswegs. In Manövern liegt es nicht ganz so eingeloggt im Wasser wie beispielsweise ein Armstrong S1, will heißen: Man muss etwas feinfühliger steuern, bekommt aber auch ein Foil, welches sich trotz seiner Spannweite ohne großen Kraftaufwand durch sämtliche Foilmanöver steuern lässt. Ebenfalls positiv: Die abgerundeten Flügelspitzen hinterlassen auch bei unfreiwilligem Foilkontakt keine bleibenden Spuren.

Die Verschraubungen wirken keinenfalls “billig”, das Foil macht einen wertigen EindruckDie Verschraubungen wirken keinenfalls “billig”, das Foil macht einen wertigen Eindruck

Taaroa AO Foil - das Fazit

Beim AO Foil sollte man keine maximale Performance erwarten, man bekommt aber ein gutmütiges und solide anmutendes Foil-Set für den Einstieg ins Foilen und zum entspannten Freeriden - und das für einen mehr als fairen Preis.

Preis-Leistung; Freeride

Gewicht

Cover für die Flügel

Taaroa AO Foil - technische Daten

  • Testmodell: Taaroa AO Foil Set LA 1500
  • Fläche Frontflügel: 1500 cm2
  • Spannweite Frontflügel: 98 cm
  • Fläche Heckflügel: 230 cm2
  • Spannweite Heckflügel: 46,5 cm
  • Fuselage (Alu): 62 cm
  • Mast (Alu): 80 cm
  • Preis Test-Set: 669 Euro
  • Gewicht Set (eigene Messung): 5,52 kg
  • Kontakt: Zur Website
  • Lieferumfang: Cover, Schrauben, Werkzeug
  • Besonderheiten: -

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