Immer mehr Wingfoiler haben Spaß daran, in der Welle zu surfen. Während es weiter draußen, dort wo nur Dünungswellen zum Abreiten einladen, in der Regel entspannt zugeht, wird es in der Brandungszone manchmal eng. Vor allem wenn sich zusätzlich andere Wassersportler wie Windsurfer, Wellenreiter oder Kiter im Lineup tummeln, ist es Voraussetzung, dass alle die existierenden Regeln kennen und sich auch daran halten.
Bevor es um konkrete Regelungen geht, einige Basics:
Wenn es um das Thema Vorfahrtsregeln geht, sollte man sich einer Sache bewusst sein: Rechtlich bindend sind nur die folgenden drei Basis-Regeln. Kommt es nach einem Unfall zu einem Gerichtsprozess, wird dieser auf Basis folgender Vorfahrtsregeln entschieden und zwar unabhängig davon, ob der Crash in Brandungsbedingungen oder auf Flachwasser passiert ist:
Was gemeinhin als “Wave Rules” bezeichnet wird, ist somit mehr als Etiquette zu verstehen - also Verhaltensregeln, die für ein entspanntes Miteinander auf dem Wasser sorgen können und daher eingehalten werden sollten. Diese sind:
Sind zwei windgetriebene Wassersportler (Wingsurfen, Windsurfen, Kiten) auf dem Weg nach draußen, darf Derjenige die Welle reiten, der sich als erstes auf die sich aufbauende Line setzt.
Nur wenn beide Surfer gleichzeitig auf die Welle halsen oder nicht klar ist, wer zuerst auf der Welle war, hat derjenige Surfer Priorität, der sich näher am Peak, also dem brechenden Teil der Welle befindet.
Wer durch die Brandung nach draußen fährt, hat Priorität. Will ein entgegenkommender Surfer eine Welle reiten, muss er sicherstellen, dass er genügend Platz lässt.
Alle Vorfahrtsregeln in der Welle sind im folgenden Clip aus der Duotone Wing Academy nochmal anschaulich erklärt. Klickt gerne mal rein und schaut euch auf jeden Fall unseren großen Einsteiger-Guide für die Welle an.