Bereits am Vortag (HIER gibt’s den Bericht) waren bei über 40 Knoten die ersten Runden der Freestyle-Eliminations ausgefahren worden. Nun standen die Entscheidungen an - und der Tramontana feuerte wieder aus allen Rohren.
Im Halbfinale der Frauen lieferte Mar de Arce (ESP) den Zuschauern eine beeindruckende Show und landete eine beeindruckende Frontside 3 Combo, was ihr eine hohe Wertung von 7,67 Punkten einbrachte und das Ticket fürs Finale lösen ließ. Auch Sofia Marchetti (ITA) überstand das Halbfinale erfolgreich, indem sie sich gegen die frühere Weltmeisterin Bowien van der linden (NER) durchsetzen konnte. Im zweiten Halbfinale der Damen landete Christina König aus Deutschland einen innovativen Toeside Frontside 360, konnte aber nicht mit der spanischen Weltmeisterin Nia Suardiaz mithalten, die sich den Sieg im zweiten Halbfinallauf sicherte.
Auch im Finale ließ Suardiaz nichts anbrennen: Sie eröffnete mit einem Inverted Backflip und setze später eine Backflip-360-Kombination drauf: "Ich bin super glücklich, dass ich hier in Leucate gewonnen habe. Ich bin nicht mit großen Erwartungen zu diesem Event gekommen. Ich hatte nicht so viel Zeit, um Freestyle zu trainieren, da ich dieses Jahr sehr viel lernen musste. Trotzdem war ich super motiviert, hierher zu kommen und mein Bestes zu geben, und ich bin froh, dass ich mit der Backflip-Kombination einen neuen Trick gezeigt habe."
Als der Tramontana-Wind seine maximale Stärke erreichte, tankten die männlichen Fahrer für die Halbfinals auf und bereiteten sich auf den Kampf bei epischen Bedingungen vor. Im ersten Halbfinale des Tages siegte der Franzose Noé Cuyala, der seinen Frontside 1080 fehlerfrei zeigte und sich damit seinen ersten Halbfinalsieg und einen Platz im Finale sicherte. Ihm dicht auf den Fersen war sein französischer Landsmann, der junge Axel Gerard (FRA), der einen beeindruckenden Frontflip 360 zeigte und damit ebenfalls das Ticket fürs Surf-Freestyle-Finale der Männer buchte. Das zweite Halbfinale war hart umkämpft und der Franzose Bastien Escofet sorgte mit seinen himmelhohen Backflip-Grabs für Furore. Trotzdem reichte es nicht - Malo Guénolé und Chris MacDonald waren einfach eine Nummer zu groß.
Malo Guénolé begann den Finalheat mit einem stylischen Backmobe. Doch leider konnte der Franzose sein Niveau nicht halten und stürzte bei seinen vier weiteren Versuchen. Der 15-jährige Franzose Axel Gerard schaffte es, im Finale den dritten Platz zu belegen, dank kraftvoller Frontflip- 360-Combos. Cuyala hatte ebenfalls einen unglaublichen Heat und landete einen der höchsten Frontside 1080s, die es im ganzen Wettbewerb zu sehen gab. Aber es war Chris MacDonald, der allen die Show stahl und eine perfekte 10 für einen riesigen Frontflip mit drei aufeinanderfolgenden Frontside-360s einheimste. Er verließ das Wasser mit trockenem Haar. Sein Heat-Score: 29 von 30 möglichen Punkten! "Ich bin super glücklich über mein Ergebnis. Ich habe die Combos in Hood River trainiert und bin begeistert, dass sie im Wettkampf funktionieren. Es war ein wirklich kniffliger Wettbewerb mit Böen von über 50 Knoten im Finale. In den letzten Jahren hatte ich mit diesem Event zu kämpfen, aber es fühlt sich wirklich gut an, jetzt ganz oben zu stehen."
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In den kommenden Tagen geht es beim World Cup Leucate mit Freefly-Slalom weiter - wir werden berichten!